Branchenmeldungen 12.04.2013
Medizinstudierende organisieren Blutspendeaktion
Jeden Tag werden rund 1‘300 Blutkonserven in Schweizer Spitälern
eingesetzt. Der Bedarf ist gross, aber meistens nur auf wenige Tage
hinaus gesichert. Künstliches Blut gibt es nach wie vor nicht, weshalb
man auch in Zukunft auf die Spenden von Freiwilligen angewiesen sein
wird. Aus diesem Grund organisieren Medizinstudierende der Universität
Basel jedes Jahr eine Blutspendeaktion: Vom 16. bis 18. April wurden die
Studierenden im Blutspendezentrum beider Basel zur Nadel gebeten.
Die Aktion hat Tradition: Schon seit mehr als zwanzig Jahren wird der
Anlass jeweils von Medizinstudierenden im 3. Jahr durchgeführt. Leta
Bearth und Anne-Murielle Hollinger sind dieses Jahr im Organisationsteam
tätig: «Wir rechnen mit rund 250 Spendern und hoffen auf viele
Neuspender», sagt Leta, denn wer sich einmal überwunden hat, kommt meist
regelmässig wieder.
Wer zum ersten Mal spendet, sollte sich rund 1,5 Stunden Zeit
nehmen. Wichtig ist: Die Gesundheit des Spenders steht an erster Stelle.
Zur Abklärung der Spendetauglichkeit muss zu Beginn ein Fragebogen
ausgefüllt werden. Ausschlusskriterien, wie beispielsweise
Auslandaufenthalte oder eine Grippe, werden dabei abgefragt. Danach hat
jeder Erstspender ein persönliches Gespräch mit dem zuständigen Arzt vor
Ort. «Wer noch offene Fragen oder Bedenken hat, kann diese mit dem Arzt
unter vier Augen besprechen», erläutert Anne-Murielle.
Im Anschluss werden durch einen kleinen Pickser in den Finger die
Blutwerte getestet. Wer grünes Licht erhält, geht zur eigentlichen
Blutentnahme. Dabei werden innerhalb von etwa 10 Minuten rund 450 ml
Blut entnommen, diesen Flüssigkeitsverlust hat der Körper aber bereits
am nächsten Tag wieder ausgeglichen.
Die Aktion soll helfen Hemmungen oder Ängste bezüglich des Spendens
abzubauen. Studierende können sich gemeinsam zum Spenden motivieren und
dabei sogar noch Eintritte für den Europapark, Kinotickets und
Büchergutscheine gewinnen. Die Organisatoren stellen ausserdem ein
grosses Buffet bereit, an dem man sich nach dem Blutlassen gratis
stärken kann.
Blutspendezentrum SRK beider Basel, Hebelstrasse 10, 16. April
10.00–16.00; 17. April 10.00–14.00 Uhr; 18. April 10.00–14.00 Uhr.
Quelle: Universität Basel