Branchenmeldungen 25.04.2013

Von Tonga bis nach Ulan Bator

Von Tonga bis nach Ulan Bator

Foto: © Matthias Kelch

Unterschiedlicher konnten die Erfahrungen kaum sein, die die Teilnehmer der letzten zwei Projekte, die das Münchner Unternehmen Bauer & Reif Dental unterstützte, in den jeweiligen Ländern gemacht haben. Das eine, eine studentische Initiative von Matthias Kelch, der eine zweimonatige Famulatur zusammen mit vier weiteren Zahnmedizin-Studenten auf Tonga absolvierte und mit nahezu 60 kg gespendeten Verbrauchsmaterialien die Reise antrat. Das andere, ein Projekt der Organisation „Zahnärzte ohne Grenzen“ in der Mongolei, geleitet von Dr. Franz Sedlmeier, finanziell unterstützt von Bauer & Reif.

In Tonga, so berichtet Matthias Kelch, gab es zumindest neu errichtete Kliniken mit halbwegs funktionierenden Einrichtungen. Doch Schwierigkeiten gehörten hier dennoch zum Alltag. Da gab es ein Röntgengerät, das aus Mangel an Filmen nicht in Betrieb genommen werden konnte. Uralte, nicht sterile Feilen sowie der Mangel an passenden Spülkanülen und Nachlässigkeiten bei der Hygiene, machten die Arbeit nicht einfach. Da waren die mitgebrachten Verbrauchsmaterialien eine hoch willkommene Spende, wie Matthias Kelch berichtete.

Ganz anders die Erfahrung von Dr. Sedlmeier in der Mongolei. Im Vorfeld war leider ziemlich unklar, welche Materialspenden gebraucht würden. Noch dazu sind diese Spenden alles andere als einfach in das Land zu bringen. Kurz, sie mussten – so berichtete der Arzt – quasi in das Land geschmuggelt werden. In einem Provinzstädtchen angekommen, stellten er und sein Team schnell fest, dass es eigentlich an allem fehlte. Es gab zu wenig brauchbare chirurgische und fast keine rotierenden Instrumente; der mobile Steri war durchgebrannt und die, erst vor wenigen Jahren von „Zahnärzte ohne Grenzen“ aufgestellten, Einheiten bekamen keine Pflege oder Wartung – sie wurden auf Verschleiß gefahren, so Dr. Sedlmeier. Mit viel Improvisation machte das Team dann die Erfahrung, wie wichtig die Hilfe war und wie dankbar die Menschen für den Einsatz waren.

All dies bestärkt Bauer & Reif darin, auch in Zukunft weitere internationale zahnmedizinische Hilfsprojekte großzügig zu unterstützen. Denn eine Quintessenz, die Dr. Sedlmeier zog, war: „Ich kann jedem nur anraten, an einem solchen Einsatz teilzunehmen, der wieder wertschätzen möchte, auf welcher Insel der Seeligen wir hier in Deutschland leben".

Quelle: B & R Bauer & Reif Dental GmbH

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