Branchenmeldungen 21.02.2011

Vorsicht bei Apothekensüßigkeiten!

Vorsicht bei Apothekensüßigkeiten!

Foto: © Shutterstock.com

Sie haben zwar einen Wohlseinseffekt, sind aber weder medizinisch sinnvoll noch generell unbedenklich

Hamburg - Sie stehen in jeder deutschen Apotheke griffbereit ganz vorne an der Theke und auf Kinderaugenhöhe. Deshalb sind die Husten- und Halsbonbons, die Fruchtgummis und Lakritzen aus der Pharmazie aber nicht automatisch gesünder, warnt das Gesundheitsmagazin HEALTHY LIVING in der aktuellen Ausgabe.

Weil sie ein schönes Gefühl verursachen, haben sie zwar einen psychischen "Wohlseinseffekt" - aber medizinisch sinnvoll ist der Naschpark am Apothekentresen genauso wenig wie ähnliche Produkte aus dem Supermarkt. Und auch wenn es um die Frage geht, ob die Pharmazie-Süßigkeiten wenigstens gesundheitlich unbedenklich sind, muss man differenzieren, berichtet die Zeitschrift.

Es kommt ganz auf die verzehrten Mengen an: Denn Ernährungsexperten sehen Bonbons und Fruchtgummis wegen ihres hohen Zuckergehalts generell als Verursacher von Karies, Übergewicht und Diabetes an. Da wundert es nicht, dass viele Apothekenprodukte inzwischen in "zuckerfreien" Varianten erhältlich sind. Diese schonen zwar den Zahnschmelz, haben aber häufig andere ungenehme Folgen: Die verwendeten Zuckeraustauschstoffe, etwa Sorbit oder Maltit, sind weder kalorienfrei noch leicht verdaulich. Empfindliche Personen reagieren schon auf etwa 10 Gramm der Ersatzstoffe mit Bauchschmerzen oder Durchfall - diese Menge kann bereits mit sechs oder sieben Bonbons erreicht sein.

Quelle: ots/Gruner+Jahr, healthy living, 11.2.2009


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