Businessnews 27.06.2012

ABZ eG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011

ABZ eG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011

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Das Geschäftsjahr 2011 der Abrechnungs- und Beratungsgesellschaft für Zahnärzte, eingetragene Genossenschaft (ABZ eG), ist von zwei Besonderheiten geprägt. Zum einen erfolgte ein Umzug der ABZ eG im Sommer 2011 in moderne Büros in der Nähe des Pasinger Bahnhofs und gleichzeitig die Erneuerung der IT-Infrastruktur. Zum anderen blieben trotz des Umzugs die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse mit einem Jahresüberschuss von 235.733,12 Euro solide. Vorstand und Aufsichtsrat der ABZ eG werden der Generalversammlung am 27. Juni 2012 eine Dividende von fünf Prozent zur Ausschüttung an die 3661 Mitglieder vorschlagen.
 
„Natürlich haben die Aufwendungen für den Umzug und die Investitionen in die Zukunft ihren Preis gefordert. Wir konnten die Ausgaben hier aber auf unter 100.000 Euro begrenzen“, bewertet Dr. Hartmut Ohm, Vorsitzender des Vorstands, die geschäftliche Situation der ABZ eG. Gleichzeitig sei es aber gelungen, die Eigenkapitalstärke der Genossenschaft weiter zu fördern. Die Zuführung zu den Rücklagen betragen 125.327,22 Euro und haben sich jetzt auf 2,3 Millionen Euro kumuliert. „Damit erhalten wir der Gesellschaft ein langfristiges unkündbares Eigenkapital“, so Dr. Ohm.
 
Erfreulich aus Sicht der ABZ eG auch die um vier Prozent gestiegenen Umsätze zum Vorjahr. So erfolgte im Bereich des KFO-Honorarmanagements eine weitere Steigerung der Abrechnungsmandate und –volumina,  so dass sich das angekaufte Factoringvolumen gegenüber dem Vorjahr um weitere 188.288,16 Euro auf 32,510 Millionen Euro erhöhte (+0,1 Prozent). Insgesamt haben sich die Factoringerlöse trotz des starken Wettbewerbs auf dem Markt um 0,8 Prozent steigern lassen und sind seit dem Geschäftsjahr 2010 von 986.793,77 Euro auf 994,995,58 Euro gewachsen. Bei den Abrechnungsdienstleistungen für die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns (KZVB) stieg die Zahl der bearbeiteten Fälle leicht an – um 29.032 Fälle gegenüber dem Niveau des Jahres 2010. Im Geschäftsjahr 2011 konnten 1,227 Millionen Euro erlöst werden, was eine Steigerung um 3,3 Prozent (39.000 Euro) zum Vorjahr darstellt.
 
Nach wie vor nicht ganz zufrieden sind Vorstand und Aufsichtsrat mit der Resonanz der Mitglieder auf das Handelsgeschäft, das die ABZ eG 2007 an die M&W Dental Müller und Weygandt GmbH in Büdingen ausgelagert hatte. Der Grund: Viele ABZ-Mitglieder wickeln ihre Bestellung nicht über die Genossenschaft ab. Aus diesem Grund sank das vermittelte Bestellvolumen um knapp 7 Prozent und lag 2011 bei 3,6 Millionen Euro. „Wir können belegen, dass unsere Einkaufskonditionen attraktiver sind als hohe Rabatte im Dentalhandel, die vorher auf die Grundpreise aufgeschlagen worden sind“, sagt ABZ-Vorstand Dr. Bruno Weber.
 
Die Praxisberatung der ABZ eG entwickelt sich zum wichtigen Standbein der Genossenschaft. Vor kurzem konnte die 750. Beratung abgeschlossen werden. „Wir sind sicher, hier den Förderauftrag der bayerischen Zahnärzte am erfolgreichsten umzusetzen“, sagt Dr. Hartmut Ohm. „In einigen Fällen konnten wir für unsere Mandanten mit unseren Sanierungsplänen die Insolvenz abwenden.“ Zur Praxisberatung gehören Praxisbewertung, QM-System-Einführungen, Niederlassungsberatung, Praxisfusionen, Partneraufnahmen und Praxisübertragungen.
 
Die ABZ eG schaut angesichts der Entwicklung im ersten Halbjahr zuversichtlich auf das Geschäftsjahr 2012. Im Factoringbereich kann sie mit 8 Prozent Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf das umsatzstärkste erste Quartal seit ihrer Gründung zurückblicken.

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