Businessnews 25.05.2011
Schwedische Lifco Group will europäische Marktpräsenz erweitern
Die Lifco Group, ein schwedisches Industrie- und Handelskonglomerat, hat die Lübecker European Dental Partners Holding GmbH (EDP) übernommen. Lifco will so einer der führenden europäischen Händler im Dentalbereich werden.
Der Mischkonzern Lifco Group betreibt
Filialen in 29 Ländern und verkauft seine Produkte in 40 Ländern. Das
Unternehmen besteht aus insgesamt sechs Geschäftsbereichen. Einer davon
ist die Lifco Dental AB,
laut eigener Aussage seit einigen Jahren Marktführer in Schweden,
Dänemark, Finnland, Norwegen, Estland, Lettland sowie Litauen.
Lifco wird die Firma EDP vom Private-Equity-Haus Silverfleet Capital
übernehmen. Laut Skadden Arps, einer internationalen
Rechtsanwaltskanzlei, die Silverfleet Capital beim Verkauf beratend zur
Seite stand, ging die Holding für 170 Millionen Euro an Lifco über. Laut
der Kanzlei gehört EDP mit einem Jahresumsatz von 120 Millionen zu den
führenden Dental-Vertriebsunternehmen in Deutschland und Osteuropa. Das
Unternehmen wurde in den vergangenen sieben Jahren von Silverfleet
aufgebaut. Kern der Holding ist M+W Dental Müller & Weygandt, das
größte Versandhandels-Unternehmen für dentale Verbrauchsgüter im
deutschsprachigen Raum, das Silverfleet 2004 gekauft hatte, heißt es in
einer Pressemitteilung von Skadden Arps.
Im Januar hatte Lifco bereits einen ersten Schritt in Richtung
Deutschland gemacht und den Großteil der Anteile der NetDental GmbH, ein
internetbasierter Versandhandel für zahnärztliches Verbrauchsmaterial,
an sich gebracht. Mit der Übernahme von EDP will Lifco Dental ihre
Marktpräsenz in Deutschland erweitern. Auch in der Schweiz, Österreich,
Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Kroatien möchte das Unternehmen
tätig werden.
Lifco Dental rechnet damit, nach der Übernahme von EDP einem
Gesamtumsatz von etwa 336 Millionen Euro zu erzielen und 1.100
Mitarbeiter/ -innen zu beschäftigen. Die Lifco Group erwartet einen
Gesamtumsatz von insgesamt 638 Millionen Euro. Der Mischkonzern
beschäftigt nach der Übernahme rund 3.000 Menschen.
Quelle: Dental Tribune Österreich