Businessnews 03.07.2012
W&H unterstützt Schulprojekt in Nepal
Extreme Witterung und fehlende Straßen machen es oft unmöglich, dass Kinder in Nepal aus weit abgelegenen und unzugänglichen Regionen das ganze Jahr über die Schule erreichen. Deshalb unterstützt W&H, gemeinsam mit anderen Unternehmen, den Bau und die Ausstattung einer Schule in Gorakhani in der südlichen Everest Region, zu der es keine Zufahrtsstraßen, sondern nur Wanderwege gibt. Es ist ein kleiner, aber beispielhafter Beitrag, vielen Kindern in diesem Ort und der Umgebung die Chance und Möglichkeit auf Schulbildung und auf eine bessere Zukunft zu geben. Denn: People have Priority.
Nepal,
bekannt durch die höchsten Berge der Welt, zählt zu den großartigsten
und faszinierendsten, jedoch auch nach wie vor zu den ärmsten Ländern
weltweit. Die Volkswirtschaft wird vor allem von der Landwirtschaft, dem
Handel und zunehmend auch vom Tourismus geprägt.
Die
Möglichkeiten für die Bevölkerung sind sehr bescheiden. Eine weitere
infrastrukturelle Entwicklung ist dringend notwendig. Im ländlichen
Bereich fehlt es an den notwendigsten Dingen, wie Trinkwasser, Essen,
Arbeit, Schulen und medizinischer Versorgung. Viele Länder unterstützen
Nepal durch materielle und finanzielle Hilfen, um Straßenbauten,
Wasserkraftvorhaben oder Gesundheitsprogramme realisieren zu können,
aber insbesondere auch, um das Bildungssystem zu verbessern.
Dass
es hier großen Handlungsbedarf gibt, zeigen Zahlen wie die Analphabeten
Rate von 55 % und dass es unter 1000 Einwohner nur etwa 3,5 Studenten
gibt. Neben den staatlichen Hilfen sind auch die vielen privaten
Hilfsinitiativen notwendig, um die Infrastruktur und damit das Leben der
Menschen in Nepal zu verbessern.
Bildungssystem in Nepal
Falls irgendwie möglich besuchen die Kinder im Alter von 7 bis 15 Jahren eine Primary School. Aufgrund der extremen Witterung und fehlender Straßen ist es aber oft unmöglich, dass Kinder aus weit abgelegenen und unzugänglichen Regionen das ganze Jahr über die Schule erreichen. Fußwege von 3 bis 4 Stunden sind keine Seltenheit. Höhere Schulen oder Universitäten gibt es nur in den großen Städten. Um sie zu besuchen, müssen die Kinder schon frühzeitig ihre Familien verlassen, doch meist ist dies aus finanziellen Gründen sowieso unmöglich. Um wenigstens eine Grundbildung zu gewährleisten, ist es daher notwendig, dass in den Dörfern bestehende Schulen erhalten und modernisiert werden oder überhaupt neue Schulen gebaut werden.
Auf
Initiative der nepalesischen Brüder Ngawang Passang und Kaji Sherpa,
die während der Winterzeit bereits seit vielen Jahren in Österreich
arbeiten, wurden mit großem Engagement Sponsoren für die Errichtung
einer neuen Schule in deren Heimatort Gorakhani in der südlichen Everest
Region gesucht. Zu diesem Ort gibt es keine Zufahrtsstraßen, sondern
nur Wanderwege. Und es hat sich gelohnt!
Die neue Schule wurde in
der Zeit von Mai 2011 bis Oktober 2011 – also in nur einem halben Jahr –
mit einfachsten Mitteln und fast ausschließlich durch Handarbeit und
mit nur wenigen maschinellen Hilfen errichtet. Der Großteil der
Dorfbewohner arbeitet bei so einem Projekt in irgendeiner Art mit. Holz,
Werkzeuge, Fenster, Farben, Schlösser und weitere nicht selbst
herstellbare Ausstattung, auch für die Schulräumlichkeiten selbst,
mussten mühsam mit Tragtieren oder Trägern stundenlang in den Ort
hinaufgetragen werden.
Dieser Schulbau wurde vom Rotary-Club
Salzburg, dem Weltladen Laufen, dem Bauunternehmen Albert Gerhardter in
Schladming, der Gorakhani Welfare Society in Nepal und der Firma W&H
finanziert. Das Gesamtbudget des Projektes lag bei ca. € 35.000,–. Nach
dem Bau im letzten Jahr wurde die Schule auch 2012 mit finanziellen
Mitteln zur Errichtung einer einfachen autarken Energieversorgung, zur
Ausstattung der Schulbibliothek und für die Anschaffung von
Musikinstrumenten unterstützt.
Ein großer Dank für diese wertvolle Unterstützung
Kaji Sherpa und Ngawang Passang, zwei wirklich liebenswerte Nepali, die übrigens vor ca. zwei Jahren auch in den österreichischen Zeitungsmedien als hervorragende Köche vorgestellt worden sind, möchten sich bei allen Sponsoren, insbesondere auch bei Herrn Malata, für diese wertvolle Unterstützung nochmals sehr herzlich bedanken. Man muss die Freude und tiefe Dankbarkeit von Kaji und Passang erleben, die durch dieses Schulprojekt Wirklichkeit geworden ist.
Es ist ein kleiner, aber beispielhafter Beitrag, vielen Kindern in diesem Ort und der Umgebung die Chance und Möglichkeit auf Schulbildung und auf eine bessere Zukunft zu geben.
Quelle: www.wh.com