Statements 15.02.2023
Equal Pay Day: Frauen #FAIRdienen mehr Bezahlung!
Je höher die Gehaltsklasse, desto niedriger ist der Anteil der Frauen. „Wir brauchen eine bessere Bezahlung der sogenannten Frauen-Berufe, volle Lohntransparenz und ein Ende der Diskriminierung“, fordert AK Präsidentin Renate Anderl anlässlich des Equal Pay Days.
Bruttobezüge auf Rekordniveau – Frauen schauen durch die Finger
Grundsätzlich ist die Nachricht eine gute: Laut Statistik Austria waren die Bruttobezüge aller lohnsteuerpflichtigen Personen in Österreich noch nie so hoch wie im Jahr 2021.
Frauen konnten von dem Aufwärtstrend aber kaum profitieren: Männer machten zwar nur die Hälfte dieser Gruppe aus, erhielten aber knapp über 60 Prozent der Bezüge. Denn mit der Höhe der Gehaltsklasse steigt auch der Anteil der Männer.
Bei den Frauen ist dagegen ein Trend in die entgegengesetzte Richtung festzustellen. In der untersten Gehaltsklasse befinden sich nur 7,6 Prozent aller Männer, dagegen doppelt so viele Frauen (14,9 Prozent).
Diese Entwicklung lässt den heurigen Equal Pay Day daher auf den 16. Februar fallen. Statistisch gesehen haben Frauen bis zu diesem Tag gratis gearbeitet. Oder anders gesagt: Männer müssten erst am 16. Februar zu arbeiten beginnen, um am Ende des Jahres dasselbe Salär wie die Frauen zu erhalten.
„Im Vergleich zum Vorjahr mussten Frauen heuer einen Tag länger gratis arbeiten. Die Einkommens-Situation, die ohnehin mehr als unbefriedigend ist, hat sich also wieder verschlechtert“, so AK Präsidentin Anderl.
AK Präsidentin Anderl fordert erneut dringend folgende Maßnahmen ein, um den sogenannten Gender Pay Gap zu schließen:
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Quelle: Bundesarbeitskammer