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Am 16. und 17. Mai veranstaltete die Academy of
Prosthodontics in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für
Rekonstruktive Zahnmedizin (SSRD) den International Congress 2014 – erstmals in
Europa.
In Bern trafen sich am Freitag und Samstag führende Prothetiker aus den USA mit ihren
europäischen Kollegen, um ihre Behandlungsphilosophien zu präsentieren und zu
diskutieren. Die knapp 500 Teilnehmer – davon kamen ca. ein Viertel aus
den USA – erlebten einen spannenden Vergleich der europäischen und
nordamerikanischen Prothetik.
Im Kongresszentrum des Kursaals Bern, einem idealen Veranstaltungsort
für Kongresse dieser Grössenordnung und im Zentrum der mittelalterlichen
Altstadt gelegen, öffneten bereits Freitag 8 Uhr die Registrationsschalter.
Eine halbe Stunde später startete der Kongress. Nach der
Eröffnung durch Prof. Dr. Hans-Peter Weber, Präsident der Akademie sowie Ordinarius und Leiter des Department of Prosthodontics and Operative Dentistry an der Tufts University School of Dental Medicine, und Prof. Dr. David Felton, Dekan der School of Dentistry der West Virginia University und Leiter des Scientific Committee begannen die Referate, die alle wesentlichen Aspekte der modernen Prothetik in der Zahnmedizin umfassten, so beispielsweise die Digitalisierung und auch Aspekte der Ästhetik in der konventionellen und implantologischen Prothetik.
Impressionen aus Bern
Bern empfing die Gäste des 1. International Congress 2014 bei bestem Wetter
Das topmoderne Kongresszentrum des Kursaals Bern, ein idealer Veranstaltungsort für Kongresse dieser Grössenordnung
Prof. Dr. Buser und Prof. Dr. Weber waren mit dem Verlauf des International Congress 2014 sehr zufrieden
Die Registration öffnete bereits am Freitag um 8 Uhr morgens
Prof. Dr. Hans-Peter Weber, Präsident der Academy of Prosthodontics, eröffnete den Kongress
Prof. Dr. David Felton, Leiter des Scientific Committee
Im Eröffnungsvortrag spach Prof. Dr. Urs Belser über ästhetische Aspekte in der Prothetik – Erwartung und Realität
Blick in den gut besuchten Konferenzraum
Prof. Dr. Gary Goldstein referierte über psychologische Aspekte des Arzt-Patienten-Verhältnis
Digitale Technologie in der zeitgenössischen Prothetik war das Thema von Prof. Dr. Christoph Hämmerle
Die Pausen wurden für angeregte Gespräche genutzt
Prof. Dr. Niklaus Lang im Gespräch
Kundengespräch am Stand der Fa. CAD BLU
Dr. Robert Kelly verglich Schweizer und US-amerikanische Studien über Materialprobleme bei Implantaten
Zum Thema Datenerfassung – Übertragung in den Behandlungsplan informierte Prof. Dr. Jörg Strub
Die Möglichkeiten zur Diskussion wurden rege genutzt
Über die Behebung von Defiziten im Unterkiefer referierte Prof. Dr. Larry Brecht
Nach dem Lunch begannen am Freitag die Nachmittagsvorträge
Der Moderator des Freitags, Prof. Dr. Robert Wright, zusammen mit der Referentin, Prof. Dr. Nicola Zitzmann
Dr. German O. Gallucci sprach über festsitzende Implantate im zahnlosen Kiefer
Dr. Ronald Jung thematisierte Abutments und die Schwierigkeit, die diesbezüglich richtige Entscheidung zu treffen
Anschauungsmaterial am Stand der Fa. GERBER Condylator
Dentsply Implants präsentierte die neue Chirurgie-Box EV Implantat
Der Moderator des Samstagvormittag: Dr. Jonathan Wiens
Dr. Konrad Meyenberg erläuterte die Rekonstruktion des „idealen“ Zahns
Über Dental Ceramics – State of the Art 2014 informierte Prof. Dr. John Sorensen
„Geist, Humor und Botschaft“ lautete das Fazit des Moderators Dr. Wiens zum Beitrag von Prof. Dr. Harold Preiskel
Prof. Dr. David Gratton beleuchtete die Frage „Cast, pressed, printed, milled or sintered – what's a prosthodontist to do?“
Für das leibliche Wohl der Teilnehmer wurde auch am zweiten Konferenztag bestens gesorgt
Prof. Dr. Carlo Marinello und Prof. Dr. Jörg Strub
Dr. Aziza Said Tarmissi aus Tripolis und Majang Hartwig-Kramer, Redaktionsleitung Dental Tribune D-A-CH, am Stand der OEMUS MEDIA AG
Dr. Jonathan Wiens und Prof. Dr. David Felton
Prof. Dr. Fernando Rojas-Vizcaya erläuterte die 3A-2B Regel und präsentierte zahlreiche, sehr anschauliche Beispiele
Vertikale oder schulterlose Präparation in der zeitgenössischen Prothetik lautete das Thema des Vortrages von Dr. Carlo Poggio
Prof. Dr. Carlo Marinello während seines Vortrags über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Lehre und die klinischen Prothetik
Prof. Dr. Dean Morton verfolgte die Ausführungen seines Vorredners. Prof. Morton berichtete danach über das Management von prothetischen Komplikationen
Prof. Dr. Felton und Prof. Dr. Rojas-Vizcaya blieben auch nach dem Konferenzende in fachlichem Austausch
Die Vorträge der beiden Tage waren am Freitag in drei und am Samstag in zwei Blöcke unterteilt, die von ausgewiesenen Spezialisten und geschätzten Moderatoren geleitet wurden: Dr. Thomas McGarry, Prof. Dr. Robert Wright am Freitag sowie Dr. Jonathan Wiens und Prof. Dr. Kenneth Malament am Samstag.
Die Beiträge insgesamt waren stark klinisch geprägt und so konnten die Kongressteilnehmer mit Sicherheit viele wertvolle Tipps und Anregungen für die tägliche Praxis mit nach Hause nehmen. Zwanzig Referenten sowohl aus den USA und der Schweiz, aber auch aus Italien, Deutschland, Grossbritannien und Spanien unterstrichen die Internationalität der erstklassigen Veranstaltung. Für ein problemloses Verstehen war gleichsam gesorgt: Konferenzsprache war Englisch, die Beiträge wurden simultan in Deutsch und Französisch übersetzt.
Parallel zum wissenschaftlichen Kongress gab es eine überaus informative und auf das Kongressthema ausgerichtete Dentalausstellung, die vor allem in den Konferenzpausen regen Besucherandrang verzeichnete.