Branchenmeldungen 27.05.2015
Korrupt und grausam: Kinderzahnarzt angeprangert
Der Fall eines amerikanischen Zahnarztes lässt derzeit Eltern weltweit den Atem stocken. Ein 78-Jähriger, dessen Praxis in Florida als „Kinderzahnarztpraxis“ ausgewiesen ist, hat offenbar kein Einfühlungsvermögen oder Verständnis für Kinder, sondern nur Interesse am Geld, welches er für die „Behandlung“ abrechnen kann.
Eine Mutter hat den Fall ihrer Tochter bei Facebook publik gemacht – nachdem sie zweimal bei der Polizei war und nichts passierte, war das ihr letzter Weg, Hilfe zu suchen. Und der hat funktioniert. Mehrere andere Eltern trauten sich so, mit ihr gemeinsam von den Misshandlungen der Kinder der Öffentlichkeit zu erzählen und eine Sammelklage einzureichen.
Die Masche des Zahnarztes Dr. Howard Schneider ist simpel: Er nutzt es aus, dass viele seiner Patienten die staatliche Krankenversicherung Medicaid in Anspruch nehmen müssen. Diese zahlt für jede Behandlung. So überkront er Zähne, die nicht zu retten sind und zieht sie später, sodass er zweimal bei einem Patienten abkassieren kann. Jeder gezogene Zahn bringt extra Geld in die Kasse. So berichtete die oben erwähnte Mutter, dass ihrer Tochter ein Zahn gezogen werden sollte. Sie durfte nicht mit ins Behandlungszimmer und wartete drei Stunden. Danach wurde ihr gesagt, dass es Schwierigkeiten gab. Dem Mädchen wurden sieben Zähne gezogen. Ihre komplett verstörte und blutende Tochter brachte sie dann in die Notaufnahme. Es berichtete, dass der Zahnarzt sie gewürgt hätte.
Weitere Mütter erzählen nun von Vorkommnissen bei diesem Zahnarzt. Kinder schrien auf dem Zahnarztstuhl, die Eltern wurden bewusst vor der Tür gehalten, damit sie nicht eingreifen. Einige Kinder erzählen von Schlägen und Würgeattacken. Die Kinder verlassen die Praxis voller Angst und unter Schock. Bis jetzt praktiziert der Horrorzahnarzt noch immer. Die Eltern kämpfen weiter und demonstrieren vor der Praxis. Der amerikanische Nachrichtensender CNN berichtete:
© CNN/YouTube