Branchenmeldungen 10.04.2013
Chancen für die Zahntechnik
Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz veranstaltet 2. Zahntechniker-Tag.
„Quo vadis Zahntechnik 2030?“ Mit dieser Frage schließt der 2. Rheinland-Pfälzische Zahntechniker-Tag am 8. Mai 2013 im Schloss Waldthausen nahtlos an die Diskussion beim Zahntechniker-Tag 2011 an. „Hat das Zahntechniker-Handwerk eine Zukunft?“ lautete damals die Frage. Der Blick in die Zukunft soll in diesem Jahr unter dem Aspekt „Demografischer Wandel“ und der Frage, ob die älter werdende Gesellschaft eher eine Chance für das Zahntechniker-Handwerk als eine Belastung ist, stattfinden. Wird die Gesundheitspolitik dem Hightech-Handwerk Zahntechnik in Deutschland eine Perspektive lassen? Wird die Versorgung der Älteren mit Zahnersatz noch möglich sein in einem regulierten Markt der Gesundheitsleistungen?
„Klassische Prothese als Altersversorgung versus Implantologie als Mittel der Wahl“ ist deshalb folgerichtig eines der Themen der Fachvorträge. Und „Marketing im Dentallabor“ ergänzt den Ansatz und wird auch unter dem Aspekt der Zielgruppe der älteren Patienten betrachtet.
Um Chancen zu realisieren, sind Ausbildung und Qualifizierung wichtige Bausteine. „Wie viel Meister darf es sein und reicht unsere Ausbildung, um Meister von Morgen zu werden?“, ist ein wichtiges Vortrags- und Gesprächsthema beim Zahntechnikertag 2013. Qualität resultiert im Handwerk aus Qualifizierung, wer Weltmarktführer bleiben oder werden will, muss diesen Grundsatz ganz besonders in einem von höchster Individualität geprägten Produkt- und Dienstleistungsbereich wie der Zahntechnik verinnerlichen. „Deshalb kann es gar nicht genug Ausbildung und es kann gar nicht genug Meisterschaft sein, wenn dieser Anspruch nicht nur gehalten, wenn er noch ausgebaut werden soll“, nimmt Landesinnungsmeister Manfred Heckens die Antwort vorweg.
Duale Ausbildung in Betrieb und Schule, Fortbildung zum Meister oder darauf aufbauend ein Studium, aber auch das duale Modell der Arbeitsteilung zwischen Zahntechniker und Zahnarzt verbunden mit dem Teamgedanken, das sind die Elemente von Zukunftsorientierung, die nicht übersehen werden dürfen. Kann das Niveau mit rückläufigen Bewerberzahlen für eine Ausbildung zur Zahntechnikerin oder zum Zahntechniker, mit eher sinkenden Einnahmeerwartungen und steigenden Herausforderungen, durch die Technik noch gehalten werden oder muss die Politik die Weichen für das innovationsfreudige Handwerk neu stellen? „Der Weg ist das Ziel“, sagt Konfuzius, das Zahntechniker-Handwerk fragt „Quo vadis?“.
Die Veranstaltung ist wieder für alle Zahntechniker, unabhängig von ihrer Innungsmitgliedschaft, offen. Im Schloss Waldthausen in Budenheim nahe Mainz werden Rheinland-Pfälzische Zahntechniker mit dem neuen Gesundheitsminister ebenso sprechen können und dabei über den Tellerrand hinaus blicken auf die Aussichten für Zirkon und CAD/ CAM. Betriebsinhaber und Mitarbeiter tauschen sich über den Weg des Zahntechniker-Handwerks aus, so Obermeister Manfred Heckens.
Der Zahntechniker-Tag im Jahr 2013 bietet wieder ein abwechslungsreiches, interessantes Programm für Laborinhaber und Mitarbeiter.
Quelle: Zahntechniker-Innung Rheinland-Pfalz