Branchenmeldungen 26.01.2015
E-Zigarette: Höheres Krebsrisiko, als angenommen
Eine neue Studie über E-Zigaretten liefert derzeit Ergebnisse, die umstritten aufgenommen werden. Forscher der Portland State University in Oregon haben untersucht, wie viel Formaldehyd sich in den elektronischen Zigaretten befindet, und vor allem, wie sich die Hitzeentwicklung darauf auswirkt. Formaldehyd gilt in hohen Konzentrationen als krebserregend.
Betreibt man eine E-Zigarette normal, so sind keine großen Spuren von Formaldehyd zu finden. Doch erhöhten die Forscher die Betriebsstufe so weit es geht und ließen die Zigarette extrem heiß laufen, so fanden sie in den Flüssigkeitstropfen im Rauch 15 mal so viel Formaldehyd, wie im Rauch von herkömmlichen Zigaretten zu finden ist. Eine andere Studie untersuchte ebenfalls bereits die Formaldehydmengen, die E-Zigaretten produzieren und kam genau zum entgegengesetzten Ergebnis. Diese Studie untersuchte aber nur die Konzentration des Gases im Rauch und nicht die der Flüssigkeit. Während die Autoren der Studie sowie das Cancer Action Network sagen, die Ergebnisse sollten ernsthafte Bedenken über E-Zigaretten auslösen, bemängelt die American Cancer Society den Aufbau der Studie. Die Zigaretten wären auf einer Stufe betrieben worden, die ein Normalverbraucher nicht einstellen würde, schon gar nicht über einen so langen Zeitraum, da so das ganze Aroma verlorengehen würde.
Eine Aussage, ob die E-Zigaretten nun besser oder schlechter als herkömmliche Zigaretten sind, lässt sich durch die Ergebnisse dieser weiteren Studie nicht machen.