Branchenmeldungen 10.05.2016
Am 12. Mai ist europäischer Tag der Parodontologie
„Parodontale Gesundheit für ein besseres Leben“
Am 12. Mai begeht die European Federation of Periodontology gemeinsam mit ihren 29 nationalen Mitgliedsgesellschaften den europäischen Tag der Parodontologie. Dieser Tag soll über parodontale Gesundheit aufklären, da diese maßgeblich zur allgemeinen Gesundheit und Lebensqualität beiträgt. Des Weiteren soll ein Bewusstsein die Parodontitis geschaffen werden und deren erwiesene Verbindung zu Volkskrankheiten wie Diabetes oder kardiovaskulären Erkrankungen.
„Parodontale Gesundheit für ein besseres Leben“, so lautet das Motto des europäischen Tages der Parodontologie, der am 12. Mai europaweit begangen wird. Ziel ist es, darüber aufzuklären, welche Bedeutung parodontale Gesundheit und Erkrankung bei der Vorbeugung, Erkennung und Kontrolle bestimmter chronischer Krankheiten haben.
Eine einwandfreie Mundgesundheit ist entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden – so ist doch der Mund die Eintrittspforte in den Körper. Bei der Erhaltung und Verbesserung der Mundgesundheit spielt das Zahnfleisch eine maßgebliche Rolle, die viel zu häufig vernachlässigt wird.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Verbesserung der parodontalen Gesundheit dazu beitragen kann, Diabetes besser zu kontrollieren und sogar mit der Erkrankung einhergehende Komplikationen zu vermindern. Es gibt zudem Hinweise darauf, dass eine erfolgreiche parodontale Behandlung zu verbesserten kardiovaskulären Werten führen kann. Eine gute Mundhygiene, das Erkennen der Symptome und regelmäßige Zahnarztbesuche unterstützen die Mundgesundheit und können zur Früherkennung und Behandlung anderer Krankheiten beitragen.
Die am häufigsten auftretenden Formen einer parodontalen Erkrankung, Gingivitis und Parodontitis, gehen mit einer Entzündung von Zahnfleisch bzw. Zahnbett einher. Durch eine Kombination aus effektiver Zahn - und Mundhygiene, die durch einen Parodontologen, Zahnarzt oder eine/n Dentalhygieniker /in begleitet wird, sind beide Erkrankungen vermeidbar und behandelbar. Zahnfleischerkrankungen erfordern eine schnelle und professionelle Behandlung – andernfalls verschlimmern sie sich langfristig, was zu Zahnverlust, kosmetischen Problemen, Schwierigkeiten beim Kauen und Sprechen sowie zu chronischem Mundgeruch führen kann.
Eine Erkrankung, die mehr öffentliche Aufmerksamkeit verdient Parodontitis ist die in Europa am weitesten verbreitete Krankheit: Acht von zehn der über 35-Jährigen leiden unter Zahnfleischbeschwerden. Prävalenz und Schweregrad der Erkrankung steigen mit zunehmendem Alter und Faktoren wie Rauchen oder Adipositas. Eine parodontale Erkrankung verursacht normalerweise keine Schmerzen oder starkes Unbehagen. Deshalb bemerken viele Menschen die Entwicklung gar nicht. Das am häufigsten auftretende Symptom ist Zahnfleischbluten.
„Parodontitis ist eine weitverbreitete chronische Entzündung und eine der Hauptursachen von Zahnverlust. Sie beeinträchtigt die Ernährung, das Sprechen, das Selbstbewusstsein und das Wohlbefinden der Patienten“, so Professor Dr. Dr. Søren Jepsen, Präsident der European Federation of Periodontology, EFP (europäischer Dachverband der parodontologischen Fachgesellschaften). „Unbehandelt kann sich eine Parodontitis negativ auf den allgemeinen Gesundheitszustand auswirken. Glücklicherweise kann man einer Parodontitis erfolgreich vorbeugen und sie behandeln – vor allem wenn sie frühzeitig diagnostiziert wird.
Quelle: EFP/DG Paro