Wissenschaft und Forschung 08.03.2016

Parodontitis erhöht Sterberate von Patienten mit Niereninsuffizienz



Parodontitis erhöht Sterberate von Patienten mit Niereninsuffizienz

Foto: © ag visuell - Fotolia

Ein kürzlich im Journal of Clinical Periodontology veröffentlichter Artikel kommt zu dem Ergebnis, dass Menschen, die an Parodontitis und einer chronischen Niereninsuffizienz (CKD) leiden, häufiger sterben als Patienten ohne schwerwiegende Zahnfleischerkrankungen. Dieses Forschungsergebnis lieferten britische Wissenschaftler der University of Birmingham.

Grundlage für ihre Untersuchung bildete eine nationale Gesundheitsumfrage unter rund 14.000 US-Amerikanern. Die Analyse der Daten ergab, dass die Sterberate bei CKD-Patienten mit Parodontitis nach 10 Jahren bei 41 Prozent lag. Im Vergleich: bei CKD-Patienten ohne Zahnfleischentzündungen lag sie bei 32 Prozent.

Immer wieder weisen Wissenschaftler darauf hin, dass Parodontitis einen Risikofaktor für verschiedene Erkrankungen darstellt. Demnach erhöhe Parodontitis auch die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs oder Arteriosklerose zu erkranken. Die genauen kausalen Zusammenhänge von Parodontitis und der höheren Sterberate von Patienten mit Nierenerkrankungen sollen in weiterführenden Studien untersucht werden.

Quelle: Sciencedaily

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