Branchenmeldungen 20.03.2024

Höchste Ansprüche an das Agieren mit Materialien „made in Germany“

Höchste Ansprüche an das Agieren mit Materialien „made in Germany“

Foto: Dr. Mark Atai

Eigentlich wollte Dr. Mark Atai als großer Filmenthusiast Regisseur werden – letzten Endes entschied er sich dann doch für die Medizin. Da ihm nach seiner ersten Reanimation als Rettungssanitäter das Arztsein zu dramatisch schien und er über handwerkliches Geschick und ein Auge für Ästhetik, Kunst und Mode verfügt und er es noch dazu als Kind liebte, Aufbausimulationen am Computer zu spielen, gab es für ihn am Ende nur ein berufliches Ziel: die Zahnmedizin. Im Jahr 2020 eröffnete er zusammen mit seiner Frau Dr. Miriam Atai die Praxis Zahnalb in Schömberg im Schwarzwald.

Mark, was ist eure Praxisphilosophie?

Den Beruf Zahnarzt ausüben zu dürfen, ist das größte Geschenk für mich und meine Frau, und diese Freude leben wir jeden Tag – sie ist der Treiber in unserer Praxisphilosophie. Gleichzeitig wollen wir unseren Patienten eine bestmögliche Betreuung, Versorgung und Patienten-Journey bieten – der Patient ist nicht nur eine Nummer in einer Fließbandreihe, sondern wir begegnen ihm in einer warmen Atmosphäre auf Augenhöhe, immer mit dem Anspruch, ihm gegenüber ehrlich zu sein. Wir sprechen die Wahrheit über gewisse Mängel und Gefahren an, denn wenn ich zum Arzt gehe, möchte ich auch die Wahrheit wissen. Dem Patienten ständig zu sagen, „alles passe soweit“, obwohl es nicht der Fall ist, würden wir nie-mals tun. Egal, wie groß der persönliche Druck und die Flut an Patienten ist – wir sind unserem Anspruch konsequent verpflichtet.

In welchen Bereichen liegen deine Tätigkeitsschwerpunkte bzw. die der Praxis?

In unserer Praxis decken wir das vollständige Behandlungsspektrum der Zahnmedizin ab. Meine Frau übernimmt dabei den Bereich der KFO und Kinderzahnheilkunde und ich bin für die allgemeine Zahnheilkunde sowie Prothetik, Oralchirurgie und Implantologie zuständig. Wir sind eine Familienpraxis, vom ersten Zahn bis ins hohe Alter. Digitale Behandlungsmöglichkeiten halten natürlich auch bei uns in der Praxis Einzug, und das in diversen Bereichen. Von 3D-Druck – von Provis und Modellen von Schienen – über CAD/CAM-gescannte, gefräste oder geschliffene Kronen und Brückenversorgungen in verschiedenen Keramiken bis hin zu Suprakonstruktionen für Implantate, individuell gefräste und an die Situationen exakt passende Gingivaformer oder Abutments. Zudem bedienen wir uns auch bei der Wurzelbehandlung digitaler Verfahren, beispielsweise der elektrometrischen Längenmessung. Diese trägt zur mechanischen Aufbereitung des Wurzelkanals bei und führt zu einer exakteren und effizienteren Wurzelkanalbehandlung und -füllung.

Ein weiteres Behandlungsfeld ist bei uns die Implantologie. Auch hier bewegen wir uns auf hohem Niveau und benutzen die besten Materialien, die beste Qualität von Herstellern „made in Germany“ – das geben wir 1:1 an unsere Patienten weiter und versuchen sie dadurch nachhaltig glücklich zu machen. Gleichzeitig führen wir auch kleinere Knochenaufbauten und -rehabilitationen mit autologem Knochen oder autogenen Maxgraft-Produkten durch. Die Knochenmaterialien sind jedes Mal aufs Neue überraschend potent und man hat eine gute Prognose für die Zukunft.

Eine Praxis, zwei Trennbereiche

Zahnalb vereint zwei Praxen in einer: Am Eingang separieren sich die Patienten und gehen entweder zu Dr. Miriam Atai in die Kieferorthopädie und in die Kinder- und Jugendzahnheilkunde oder zu Dr. Mark Atai in die Erwachsenenzahnheilkunde für die weiteren Behandlungen. So wie in anderen Praxen auch, spielen in der Zahnalb-Praxis Abläufe und Kreisläufe eine entscheidende Rolle, neben der Qualität des Teams. Ein Herzstück der Praxis ist das hauseigene Labor. 99 Prozent der Versorgungen werden in der Praxis hergestellt und nicht outgesourct.

Welche Tipps würdest du an potenzielle Neugründer geben?

Ganz klar: Traut euch! Wachst über euch hinaus und geht den Schritt in die Selbstständigkeit. Man muss natürlich der Typ dafür oder zumindest bereit sein, sich zu pushen und derart weiterzuentwickeln. Wir steuern geradewegs auf einen Versorgungsmangel in ländlicheren Regionen zu, dies betrifft nicht nur Hausärzte, sondern auch Fachärzte im Allgemeinen. In Thüringen z. B. wird in den nächsten zehn Jahren ein Zahnarztmangel entstanden sein, der Patienten dazu zwingen wird, Hunderte Kilometer zu fahren, um behandelt zu werden. Ich rede hier von Deutschland und nicht von Puerto Rico. Da ist unsere Regierung völlig fehlgeleitet. Die jungen Kollegen tragen natürlich dazu bei und machen oft den ersten Fehler, immer in die Großstädte zu wollen. Dabei ist die tolle Lebensqualität auf dem Land nicht vergleichbar, und für Familien bietet das Ländliche ein tolles Ambiente, um Kinder großzuziehen. Also: Traut euch, die Patienten werden es euch danken. Auch wenn es unsere Politik zurzeit alles andere als leicht macht.


Dr. Mark Atai:

„Herausforderungen bei unserer Gründung gab es einige: Von der Schwangerschaft meiner Frau bis zu einer weltweiten Pandemie, die zufälligerweise im gleichen Jahr ausgebrochen ist und alles in nie zuvor gesehenem Maße lahmgelegt hat. Trotzdem hatten wir Glück. Wir hatten vielleicht einen Monat Verzögerung, was die restlichen Bauarbeiten und die Eröffnung angingen. Wir konnten dann rechtzeitig im Juli 2020 starten und den Praxisbetrieb aufnehmen.“


Warum hast du dich für eine Zusammenarbeit mit Straumann entschieden?

Da ich aus einer Zahnarzt-Familie komme, war Straumann schon immer ein Thema bei uns. Man hat es gehört und sofort als erstes mit Implantaten in Verbindung gebracht. Ich habe auch andere Hersteller ausprobiert, die auch hervorragende Implantatsysteme anbieten – keine Frage. Ich persönlich habe mich für Straumann entschieden, und zwar für das BLX und TLX Implantatsystem. Das Gewinde ist deutlich aggressiver als bei den anderen Linien, was mehr Fläche im Gewinde zum Einheilen bedeutet und tolle Primär- und Sekundärstabilitäten. Das Gewinde ist genauso groß wie das Implantat selbst, aber es hat wunderbare Einheilungsergebnisse, und dazu sitzt es noch vollkommen fest. Wir können uns teilweise sogar einen Knochenaufbau sparen. Zudem können wir Bereiche versorgen, die vielleicht auch mit herkömmlichen Implantaten manchmal so nicht zu machen sind. Alles in allem ist das BLX Implantat eine wunderbare Bereicherung für die Implantatfamilie und mir sehr sympathisch, ganz einfach, weil es funktioniert.

Was überzeugt dich am Straumann-Portfolio?

Alle unsere Materialien, die wir in der Praxis verwenden, sind das Beste vom Besten. Ohne irgendwelche Einbußen, da gibts keine Kompromisse bei uns, durchweg „made in Germany“. Wir wünschen uns zukunftsorientierte, nachhaltige Lösungen, die funktionieren und Patienten glücklich machen. Um professionell arbeiten zu können, braucht man in jedem Bereich professionelle Partner. Bei diesem Vorhaben setzen wir auf Straumann.

Weitere Infos zur Praxis von Dr. Miriam und Dr. Mark Atai auf www.zahnalb.de.

Dieses Interview ist unter dem Originaltitel: Höchste Ansprüche an das eigene Agieren mit Materialien „made in Germany“ in der dentalfresh erschienen.

Autorin: Olga Bresch

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