Branchenmeldungen 21.02.2011
Klare Absage an Zahnärzte
Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hat den Honorarforderungen der Zahnärzte eine klare Absage erteilt. Bei einem Treffen mit Vertretern der Bundeszahnärztekammer und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung habe Rösler klargestellt, dass zweistellige Steigerungen der Gebühren für Privatpatienten nicht denkbar seien, hieß es aus dem Gesundheitsministerium.
Allerdings habe der Minister Verbesserungen bei den Honoraren für die Behandlung von Kassenpatienten in Aussicht gestellt. Dies soll in dem geplanten Versorgungsgesetz geregelt werden. Die Gespräche wurden ohne Ergebnis vertagt, sollen aber bald fortgesetzt werden, wie es weiter hieß.
Es geht um die neue Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ). Sie ist maßgeblich für die Abrechnung der Leistungen für Privatversicherte und jener Leistungen für Kassenpatienten, die die gesetzliche Krankenversicherung nicht übernimmt. Die jetzige GOZ gilt als veraltet. Zahnärzte beklagen, dass die Sätze seit Jahren nicht gestiegen seien. Berufsverbände hatten Steigerungen von bis zu 69 Prozent verlangt.
Quelle. dpa