Er kann wahnsinnig viel, er ist die Zukunft der modernen Zahnmedizin
und es macht unheimlich Spaß, mit ihm zu arbeiten – diese Einstellung zum
Dental-Laser war auf dem 1. Henry Schein Laserkongress am 17. und 18. Juni in
Frankfurt am Main omnipräsent. Mit zahlreichen spannenden Vorträgen und
Workshops rund um die Laserzahnmedizin erwartete der Dentalfachhändler unter dem Motto „Power
of Light“ zu dem neuen Event ca.
200 Teilnehmer.
Mit insgesamt 11 Vorträgen und acht Workshops war das Programm des 1.
Henry Schein Laserkongresses für zwei Veranstaltungstage gut gefüllt. Doch von
Anstrengung keine Spur. Das lag zum einem an einer intelligenten Ablaufplanung,
die die natürliche Leistungskurve der Teilnehmer berücksichtigte, indem die aktiven
Workshops vom Veranstalter Henry Schein Dental gezielt in die Zeit nach der
Mittagspause gelegt wurden. Zum anderen sorgte eine Riege charismatischer
Referenten dafür, dass bis zum Ende des Fachprogramms keine Müdigkeit aufkam.
Die interessanten Vorträge punkteten beim Auditorium mit Themenvielfalt und
Informationsfülle. Darüber hinaus bot die besondere Vortragsweise des einen
oder anderen Redners ein großes Unterhaltungspotential.
Galerie
Am 17. und 18. Juni lud Henry Schein im NH Hotel Frankfurt Mörfelden zum 1. Laserkongress.
Rund 200 Teilnehmer folgten der Einladung, um sich im Bereich der Laserzahnmedizin weiterzubilden.
Die Geschäftsführer Albrecht Merklein und ...
... Andreas Meldau übernahmen die Begrüßung der Kongressgäste.
In spannenden Vorträgen zeigten namhafte Fachspezialisten, was mit dem Laser heute alles möglich ist.
Dr. Michael Hopp, Berlin, stellte einführend den aktuellen Stand und die Innovationen der Laserzahnheilkunde dar.
Prof. Giovanni Olivi, Genua, berichtete von seinen Erfahrungen aus der Kinderzahnheilkunde und erläuterte in seinem Workshop den Einsatz von multiplen Wellenlängen.
Laserzahnmedizin eröffnet nicht nur vielzählige Behandlungsmöglichkeiten, sondern bringt auch Spannung und Spaß – darüber war man sich beim Kongress einig.
Dr. Kresimir Simunovic, Zürich, zeigte die Anwendungsvielfalt des Fotona Lightwalkers auf.
Die Referenten begeisterten das Auditorium bis zum letzten Programmpunkt durch eine hohe Informationsdichte der Beiträge und charismatische Vortragsweisen.
Prof. Giovanni Olivi beantwortet eine Teilnehmerfrage.
In den Pausen hatten die Kongressteilnehmer die Möglichkeit, sich bei den anwesenden Industrieausstellern über Produkte und Dienstleistungen zu informieren.
Die passende Fachlektüre zum Kongress aus dem Hause OEMUS.
Dr. Endospezialist Ralf Schlichting propagierte den Workshopteilnehmern "Keine Angst vorm Mikroskop!" und sprach im Vortrag über laseraktivierte Wurzelkanalspülung.
Eine Teilnehmerin testet das Dentalmikroskop mit Laserfilter.
Zahlreiche Mitarbeiter von Henry Schein Dental kümmerten sich um die fachliche Betreuung der Gäste.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Laser Zahnheilkunde e. V. (DGLZ) präsentierte sich beim Kongress.
Vertreter der Industrie bei der Fachberatung.
Sirona ist einer der bekanntesten Laser-Hersteller und stellte beim Kongress aktuelle Produktlösungen vor.
Dr. Alexander Kelsch, Karlsruhe, gab sein Wissen zur EmunDo®-Therapie weiter – einer Parobehandlungsmethode, die ohne Antibiotika auskommt.
Sowohl im Workshop als auch im Vortrag begeisterte Kelsch mit seiner humorvollen Art.
Interessierte Teilnehmer im Workshop "Hart- und Weichgewebsbehandlung mit Nd:YAG und Er:YAG Laser" von Dr. Kresimir Simunovic."
Begeisterung für die Laserzahnmedizin: im Workshop von Prof. Olivi.
Die Anwender testeten die Wirkung verschiedener Wellenlängen am Schweinekopf.
Aufgrund verbesserter Absorptionseigenschaften wird blaues Licht v. a. in der Weichgewebschirurgie eingesetzt.
Prof. Dr. Gerd Volland, Heilsbronn, referierte zum Thema "PTT in der Parodontologie und der Verkauf der Leistung an den Patienten".
Fachgespräche am Stand der Firma Fotona.
Auch die A.R.C. Laser GmbH präsentierte ihre hochwertige Lasertechnologie.
Aufruf zu einer nicht ganz ernst gemeinten Selbsthilfegruppe: Dr. Alexander Kelsch beleuchtete auf unterhaltsame Weise die Sicht der Kollegenschaft auf die Laserzahnmedizin.
Praktische Übungen zur EmunDo®-Therapie.
Im Sinne der Photothermischen Therapie (PTT) töten Farbstoff und Laserlicht im Zusammenspiel Bakterien in den Taschen ab.
Konzentrierter Teilnehmer bei der Hands-on-Übung.
Aber auch der Spaß kommt während des Laserkongresses nicht zu kurz.
Die Kompetenz der Industrie- und Handelsmitarbeiter war sehr gefragt.
Dr. Thorsten Kuypers, Köln, vermittelte interessante Kenntnisse zur Antischnarch- und Antifaltentherapie mit Laser.
Zur Abschlussdiskussion des ersten Kongresstages kamen noch einmal alle Referenten auf der Bühne zusammen.
Zahlreiche Zuhörer nutzten die Chance, ihre Fragen an das Expertenteam zu richten.
Auch im Zusammenhang mit dem Henry Schein-Nachwuchsprogramm dent.talents wird für den Laser geworben.
Sektempfang zum Auftakt der Abendveranstaltung.
Ein großes Buffet hielt zahlreiche Leckereien aus dem Meer und vom Land für die Gäste bereit.
Und auch abends setzte man den fachlichen Austausch fort.
Die gute Laune konnte man von den lächelnden Gesichtern ablesen.
Der Gesprächsstoff ging den ganzen Abend lang nicht aus.
Das Duo Delta Mouse aus dem Raum Düsseldorf trug mit Gitarrenhits zur guten Stimmung bei.
Henry Schein hielt für seine Gäste noch eine ganz besondere Überraschung bereit: Punkt 22 Uhr lüftete man eine "Bar" mit ausgefallenen Schokoladensorten. Fachkundige Sommelièren empfahlen das richtige Getränk zur Süßigkeit.
Marcus Dahlinger, Vertriebsmanager für Laser & Optische Systeme Deutschland der Henry Schein Dental Deutschland GmbH, moderierte das Programm der beiden Kongresstage.
Thorsten Wegner, Stadthagen, erklärte anschaulich, wie sich der Laser sinnvoll in den Praxisalltag integrieren lässt...
... und stieß damit auf sehr viel Interesse im Auditorium.
Impression aus dem Plenum.
Jeanette Deumer, Berlin, lieferte aus ihrer Dissertation jüngste Erkenntnisse zum Vergleich von antimikrobieller photothermischer und photodynamischer Therapie (aPTT und aPDT).
Im Anschluss klärte Deumer die offenen Fragen der Teilnehmer zum Thema.
Und auch Mitreferenten meldeten sich für eine angeregte wissenschaftliche Diskussion zu Wort.
Laserzahnmedizin in der Endodontie – die Zukunft?
Die Referenten Dr. Kresimir Simunovic (vorn) und Prof. Giovanni Olivi verfolgten gebannt die Vorträge ihrer Kollegen.
Impression aus einem Workshop.
Praktische Übung beim Workshop zur laserassistierten Endodontie mit maschineller Aufbereitung und Er:YAG-assistierten Spülungsmethoden (PIPS®).
Dr. Alexander Kelsch erklärte, wie Praxen neue Behandlungsmethoden als Bereicherung des Therapieangebotes nutzen können.
Dr. Frank Herdach, Leonberg, ging auf die chirurgische Behandlung mit Diodenlaser ein.
Thorsten Wegner im Workshop "Mit dem Laser richtig rechnen".
Referenten-Power und
Themenvielfalt
Dr. Alexander Kelsch (Karlsruhe) etwa scherzte über die Stellung der
Laserzahnärzte in der Gesamtzahnmedizin und bekannte sich selbstironisch zur
Gruppe der „Anonymen Laseranwender“. Er und seine Mitreferenten bewiesen in
ihren Vorträgen jedoch, dass es sich den Vorurteilen einiger Kollegen zum Trotz
durchaus lohnen kann, in ein High-Tech-Gerät von Fotona, Sirona, KaVo oder A.R.C.
zu investieren. Denn das Indikationsspektrum von Nd:YAG und Er:YAG Laser ist
breit, dies stellten die Experten in ihren Referaten am Freitag und Samstag
heraus. Die Grundlage bildeten Vorträge zum technischen State of the Art (Dr.
Michael Hopp, Berlin), zu den allgemeinen Einsatzmöglichkeiten (Dr. Kresimir
Simunovic, Zürich), zur erfolgreichen Integration in den Praxisalltag (Thorsten
Wegner, Stadthagen) und zum Verkauf der Leistungen an den Patienten (Prof. Dr.
Gerd Volland, Heilsbronn). Intensiv wurde außerdem über konkrete
Behandlungsansätze und -erfolge gesprochen. Gegenstand waren hierbei der
Einsatz des Lasers in der Kinderzahlheilkunde (Prof. Giovanni Olivi, Genua), der
Antischnarchtherapie (Dr. Thorsten Kuypers, Köln), der aPTT und
aPDT (Jeanette Deumer, Berlin), der laseraktivierten Spüllösung (Dr. Ralf
Schlichting, Passau), der Kavitätenpräparation (Dr. Volker Beltz, Dresden) und bei
Zahnarztangst (Dr. Frank Herdach, Leonberg).
Selbst ist der Zahnarzt
In den ebenso thematisch breit gefächerten Workshops nahmen sich die
Referenten noch einmal ausgiebig Zeit, den Teilnehmern Details zur Laseranwendung,
Weichgewebsbehandlung und Leistungsabrechnung zu erläutern. An Hühnerbrüsten
und Schweineköpfen konnten die Hochleistungsgeräte eigenhändig getestet werden.
In den Pausen präsentierten verschiedene Dentalhersteller wie Sirona, Fotona
und A.R.C., die sich seit Jahrzehnten mit der Entwicklung von zahnmedizinischen
Lasern beschäftigen, ihre Technologieneuheiten.
Viel Gesprächsstoff
Auch wenn die Gäste des Henry Schein Laserkongresses die meiste Zeit buchstäblich
auf einer Wellenlänge lagen, gab es dennoch viel Diskussions- und Redebedarf. Neben
regen Abschlussdiskussionen im Anschluss an das Vortragsprogramm, nutzten Teilnehmer
und Referenten auch die freie Zeit während der Pausen und bei der Abendveranstaltung
für den persönlichen Erfahrungsaustausch. Über die vielen Fachgespräche vergaß
man trotzdem den gemütlichen Teil der Veranstaltung nicht: Bei einem
reichhaltigen Buffet und gutem hessischen Wein ließ man den Freitagabend
gemütlich ausklingen. Das Duo Delta Mouse aus Köln sorgte mit seiner
Gitarrenmusik für den passenden musikalischen Rahmen und versetzte die
Tanzbeine in Schwingung.
Henry Schein Laser
Qualitätszirkel
Die Idee zum Laserkongress entstand im Rahmen des 2013 von Henry
Schein initiierten „Laser Qualitätszirkel powered by Fotona“, der mittlerweile über
100 Mitglieder zählt. Der Qualitätszirkel bildet eine optimale Plattform für
den fachlichen Austausch der Laseranwender untereinander sowie mit den
Laser-Experten von Henry Schein Dental. Aus dem Wunsch der Mitglieder heraus, ihr
Wissen auch an andere interessierte Zahnmediziner weitergeben können, wurde nun
das neue Veranstaltungsformat „Henry Schein Laserkongress“ ins Leben gerufen.
Resümee
Henry Schein öffnete mit seinem 1. Laserkongress „Power
of Light“ auf eindrucksvolle
Art und Weise für zwei Tage die komplexe Welt der Lichtwellen, Strahlimpulse
und Frequenzen. Die Teilnehmer erhielten einen tiefen Einblick in das, was die
Laserzahnmedizin alles leisten kann. Die informationsgeladene Atmosphäre, die
auf der Veranstaltung von Anfang bis Ende herrschte, beflügelte sicher viele Zahnärzte
zu neuen Sichtweisen und machte nicht nur den technikbegeisterten Kollegen Lust
auf mehr.
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