Branchenmeldungen 15.08.2025
43.500 Euro Strafe und Zulassung weg: Zahnarzt fotografierte heimlich Mitarbeiterinnen
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In Bad Blankenburg hat das Amtsgericht Rudolstadt einen 47-jährigen Zahnarzt wegen heimlicher Bildaufnahmen zu einer Geldstrafe von 43.500 Euro verurteilt, berichtet Bild.de. Nach Angaben des Gerichts hatte der Mediziner über einen Zeitraum von zwei Jahren eine Mini-Kamera in einem Kugelschreiber versteckt und damit im Pausenraum sowie auf der Personaltoilette seiner Praxis intime Fotos von sechs Mitarbeiterinnen gemacht. Die Aufnahmen zeigten die Frauen beim Umkleiden oder in anderen besonders privaten Situationen. Eine Angestellte entdeckte das Gerät Anfang 2024, woraufhin Ermittlungen eingeleitet wurden, heißt es weiter in dem Artikel. Die Staatsanwaltschaft warf ihm mehrfach die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs vor. Der Zahnarzt gestand die Taten vollständig und entschuldigte sich bei den Betroffenen. Neben der Geldstrafe verlor er inzwischen auch seine Zulassung für die Behandlung von Kassenpatienten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.