Branchenmeldungen 24.02.2015

Studie untersucht Plattenepithelkarzinome

Studie untersucht Plattenepithelkarzinome

Foto: © Spectral-Design - Fotolia

Plattenepithelkarzinome betreffen meist die Haut und Schleimhaut und gehören zu den häufigsten Krebsarten. Forscher der Universität Yale werteten nun diverse Studienergebnisse aus, um ein tieferes Verständnis für Plattenepithelkarzinome im Kopf- und Halsbereich zu gewinnen.1

Als Grundlage dienten ihnen Daten aus dem Cancer Genome Atlas von 279 Fällen. Krebs im Kopf- und Halsbereich wird zunehmend durch HPV ausgelöst. Gewebe solcher Tumore wurde von amerikanischen Forschern auf Gewebeveränderungen und Onkogene untersucht, um ihre Rolle in der Tumorgenese und Metastasenbildung zu ergründen. Diese Daten dokumentiert der Cancer Genome Atlas. Aus diesen Daten konnten die Wissenschaftler nun diverse Unterschiede der Tumore bei einzelnen Patienten feststellen. Sie stellten ebenfalls fest, dass die Genmutation des Her2-Gens, die bereits mit Brustkrebs in Verbindung gebracht wird, auch bei Plattenepithelkarzinomen vorliegt. Am Yale Cancer Center sollen nun weitere Gewebeproben gezüchtet und untersucht werden. Ziel der Forschung ist es, personalisierte Therapien zu entwickeln, sodass den Patienten die Medikamente verabreicht werden, die bei ihnen am optimalsten wirken.

1 Comprehensive genomic characterization of head and neck squamous cell carcinomas, Nature 517, 576–582 (29 January 2015) doi:10.1038/nature14129

Autor: Karola Richter
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