Branchenmeldungen 28.05.2014

Warum Mini-Implantate?

Warum Mini-Implantate?

Foto: © m&k gmbh

Mitte Mai 2014 fand in Hamburg das 21. IMPLANTOLOGY START UP sowie parallel dazu das 15. EXPERTENSYMPOSIUM „Innovationen Implantologie“ statt. Mit dabei war das Unternehmen m&k. Dr. Anja Lohse, Geschäftsführerin des implantologischen Systemanbieters, zieht rückblickend eine positive Bilanz und kündigt schon das nächste Großevent für Implantologen und alle, die es werden wollen, an.

Positive Bilanz für m&k

Dr. Anja Lohse: „Die Veranstaltung in Hamburg richtete sich sowohl an Neueinsteiger als auch erfahrene Implantologen. Dazu hat m&k mit insgesamt drei Programmpunkten beigetragen – einer Live-OP, einem wissenschaftlichen Vortrag und einem Hands-on-Kurs. Als Referent konnten wir Prof. Dr. Dr. Kai-Olaf Henkel gewinnen, den leitenden Arzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische OP und Oralchirurgie am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg. Im Fokus seiner Beiträge standen entsprechend dem Tagungsschwerpunkt kurze sowie durchmesserreduzierte Implantate, u. a. die Trias® Mini-Implantate von m&k. Wir freuen uns sehr über das – nicht nur am Ausstellungsstand – große Interesse der Teilnehmer: Die Live-OP und der Hands-on-Kurs waren komplett ausgebucht! Die nächste Chance auf geballte Informationen, sowohl aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse als auch Tipps & Tricks aus der Praxis, besteht am 15. November 2014 – dann findet zum mittlerweile achten Mal die jährliche Implantologie-Tagung der m&k gmbh statt. Veranstaltungsort ist das ZEISS-PLANETARIUM JENA. Auch zu diesem Anlass wird optional die Möglichkeit bestehen, am Vortag in der m&k akademie (Standort Kahla) an einer 3D-Live-OP mit Hands-on-Kurs teilzunehmen. Anmeldungen werden von m&k bereits entgegen genommen!“

Hintergrundwissen

Für die Insertion konventioneller Implantate ist eine Restknochenbreite von mindestens 5 mm erforderlich. Aber die Realität im Patientenmund sieht oft anders aus. Durchmesserreduzierte Implantate gibt es als sogenannte Mini-Implantate mit einem Durchmesser von 1,8-2,8 mm und in Form temporärer Implantate mit einem Durchmesser von 2,5 mm. Sie werden einteilig und aus Rein-Titan gefertigt. Dem entsprechen z. B. Trias® Interim sowie Trias® Mini-post mit Konus und Mini-ball mit Kugelkopf, die beide einen Durchmesser von 2,0 bzw. 2,5 mm aufweisen. Zu den Vorteilen einteiliger Implantate gehört, dass damit die Bruchgefahr am Übergang von Implantat zu Abutment sowie das Infektionsrisiko im Bereich des Mikrospalts zwischen Implantat und Aufbauteil entfallen. Geeignete Regionen für durchmesserreduzierte Implantate sind laut Prof. Dr. Dr. Henkel der interforaminale Bereich im Unterkiefer und der Bereich von Zwischenkiefer sowie Eckzähnen im Oberkiefer.

Wesentlicher Unterschied zwischen Mini- und Interims-Implantaten ist die Oberflächenstruktur im Bereich des selbstschneidenden Gewindes. Bei temporärer Insertion ist sie glatt, bei definitiver wird durch Aufrauung die Anlagerungsfläche für Osteoblasten vergrößert. Möglich ist eine solche Strukturmodifikation auf unterschiedlichen Wegen. Durch maschinelle Bearbeitung ist nur eine niedrige Rauigkeit erzielbar. Bessere Ergebnisse, eine mittlere bis starke Rauigkeit, werden durch abtragende Verfahren wie chemisches Ätzen und Sandstrahlen erzielt. Für eine starke Rauigkeit muss Titanplasmaspray oder eine HA-Beschichtung aufgetragen werden. Zellkulturversuche belegen, dass eine hohe Rauigkeit eine hohe Proliferationsrate bedingt (siehe PDZ Implantologie).

Warum Mini-Implantate? Diese Frage ist laut Prof. Dr. Dr. Henkel leicht zu beantworten: „Sie haben sich bewährt, sind kostengünstig und ermöglichen die Vermeidung lateraler augmentativer Verfahren bzw. von Bone Splitting. Mit temporären Implantaten kann eine Prothese fixiert und das Transplantat, ggf. Augmentat, vor Druck geschützt werden. Das bietet Sicherheit in der Einheilungsphase bei gleichzeitig hohem Tragekomfort.“

Informationsangebot

Weitere Informationen über das Produkt- und Fortbildungsangebot der m&k stehen online auf www.mk-webseite.de und www.facebook.com/mk.gmbh.

Quelle: m&k GmbH

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