Foto: Implant Concept
Die überwiegende Mehrzahl aller zahnärztlichen Implantate folgt im Wesentlichen einer einheitlichen Design- und Formensprache. Hierbei ist eine Analogie zur natürlichen Wurzel des Zahnes unübersehbar.
Aus biologischer Sicht unglücklicherweise, lässt dieses Konstruktionsprinzip Implantate dort am volumenstärksten werden, wo der Kieferknochen üblicherweise am schmalsten ist: am Austritt aus dem knöchernen Kieferkammfirst. Dünn auslaufende vestibuläre und/oder orale Knochenwände sind die geometrische Folge, die zu den bekannten negativen biologischen Konsequenzen führt.
Die Vision eines anatomiekonformen Implantatdesigns mit einem signifikant durchmesserreduzierten Durchtrittsprofil macht das Implantat dort am dünnsten, wo auch der Knochen am dünnsten ist. Somit liegt der Implantataustritt in der überwiegenden Zahl der Fälle auch bei schmalen transversalen Knochenprofilen innerhalb des skelettalen Envelops, wodurch die Notwendigkeit und/oder der Umfang für laterale Augmentationen signifikant reduziert werden können. Dies erbringt in Abhängigkeit vom gewählten Implantatdurchmesser bis zu 50% mehr Raum für krestalen Knochen und erhöht in effizienter Weise den protektiven Abstand zu den Parodontien der Nachbarzähne.
Die grundlegende Änderung der geometrischen Anordnung des hier gewählten Platformshifts führt zu einer dicken Knochenschicht unterhalb des Abutments, wodurch der Entstehung eines guten Biotyps im implantatumgebenden Weichgewebe wirkungsvoll Vorschub geleistet wird. In Verbindung mit einer hohen biologischen Durchlässigkeit der knöchernen Verankerungsstruktur stellt i-LiNQ®Implant einen konstruktiven Neuansatz dar, der eine verbesserten Blut-, Nähr- und Sauerstoffversorgung am Kieferkammfirst erreichen kann.
Gleichzeitig werden durch eine Modifikation des Verbindungsmechanismus die prothetisch induzierten Co-Faktoren der Periimplantitis, namentlich Zementreste und bakterieller Pumpeffekt (machen in der Literatur ca. 60% aller Periimplantitisursachen aus) signifikant reduziert.
Zusammenfassend erscheint es somit aus wissenschaftlicher Sicht gerechtfertigt, von einer neuen biologischen Design- und Formensprache in der dentalen Implantologie zu sprechen.
Der Vortrag möchte sowohl aus Sicht der Theorie, als auch aus der klinischen Anwendung heraus die Effekte dieser wissenschaftlich basierten Entwicklungsarbeit erörtern und zur Diskussion vor den Spiegel der Realität stellen.
Melden Sie sich kurzfristig an unter
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