Wissenschaft und Forschung 20.11.2015

Füllungen haltbarer machen

Füllungen haltbarer machen

Foto: © Semmelweis University Dental School

An der Queen Mary Universität in London haben Physiker untersucht, warum Zahnfüllungen aus bioaktivem Glasionomerzement leicht brechen und wie man dieses Problem beseitigen könnte. Dazu haben sie sich den Härtungs- bzw. Trocknungsprozess des Füllmaterials auf Nanoebene genauer angeschaut.1

Dabei identifizierten sie sogenannte Sweet Points. Das sind Momente innerhalb der ersten zwölf Stunden nach dem Setzen der Füllung, in denen das Material die Härte der angrenzenden Zahnsubstanz erlangt, aber dennoch eine gewisse Elastizität innehat, bevor es endgültig aushärtet. Die Erforschung und Nutzbarmachung dieser Sweet Points könnte helfen, länger haltbare und belastbare Füllungen zu entwickeln.

Die Ergebnisse der Studie wurden jüngst im Journal Nature Communications veröffentlicht.

1 Atomic and vibrational origins of mechanical toughness in bioactive cement during setting, Kun V. Tian, Bin Yang, Yuanzheng Yue, Daniel T. Bowron, Jerry Mayers, Robert S. Donnan, Csaba Dobó-Nagy, John W. Nicholson, De-Cai Fang,  A. Lindsay Greer, Gregory A. Chass & G. Neville Greaves, Nature Communications 6, Article number: 8631, doi:10.1038/ncomms9631.

Autor: Karola Richter
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