Wissenschaft und Forschung 18.03.2016

Große Zunge und Mandeln können Risiko für Schlafapnoe erhöhen



Große Zunge und Mandeln können Risiko für Schlafapnoe erhöhen

Foto: © Focus - Fotolia

Saudi-arabische Forscher kommen in einer aktuellen Studie zu dem Ergebnis, dass die Größe der Zunge und Mandeln Aufschluss über das Risiko für obstruktive Schlafapnoe (OSA) gibt. Die OSA ist eine ernst zu nehmende Atmungsstörung, bei der regelmäßig während des Schlafes die oberen Atemwege blockieren und es zu längeren Atemaussetzern kommt. Infolgedessen leiden die Betroffenen an unruhigem Schlaf, der sich auch negativ auf ihre Gesundheit auswirken kann.

Die Wissenschaftler untersuchten in ihrer Studie 200 Patienten auf bereits bekannte und potenzielle Risikofaktoren für OSA wie Halsumfang, Körpergewicht und Blutdruck. Große Zungen und Mandeln zählten bei den Untersuchten, die ein erhöhtes OSA-Risiko aufwiesen, zu den häufigsten Faktoren.

Zahnärzten kommt nach Auffassung der Wissenschaftler eine bedeutende Rolle bei der Diagnose und Behandlung von Schlafproblemen zu. Im Gegensatz zu anderen Ärzten untersuchen Zahnärzte regelmäßig und genau den Mund ihrer Patienten. Sie können deshalb entsprechende Anzeichen schneller identifizieren und die Betroffenen an einen Spezialisten überweisen.

Quelle: Saudi Medical Journal

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