Wissenschaft und Forschung 14.07.2022
Künstliche Intelligenz kann Mundkrebsrisiko bestimmen
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Eine neue Studie zielt darauf ab, eine auf künstlicher Intelligenz basierende Plattform zu entwickeln, um das Risiko von Mundkrebs und oralen potenziell bösartigen Erkrankungen (OPMDs) vorherzusagen.
In der Studie wurden visuelle orale Untersuchungen (VOE) bei 1.467 Teilnehmern eines gemeinschaftsbasierten Screening-Programms von drei Zahnärzten durchgeführt. Der Status jeder Person wurde als positiv/negativ für Mundkrebs/OPMDs definiert. Für den positiven Status wurde eine histologische Bestätigung von Epitheldysplasie (ED) und Plattenepithelkarzinom (SCC) durchgeführt. Der Follow-up-Status derjenigen, die negativ getestet wurden, wurde über staatlich verknüpfte elektronische Patientenakten überwacht.
Funktionsweise der Plattform
Informationen zu Demografie, Gewohnheiten, Lebensstil und familiären Risikofaktoren wurden eingeholt. Eingabemerkmale und histologische Diagnosen wurden verwendet, um zwölf maschinelle Lernalgorithmen mit einer 80:20-Train-Test-Aufteilung zu befüllen. Diese wurde während der Entwicklung zufällig auf die Daten angewandt. Die interne Validierung wurde mit den ungenutzten 20 Prozent der Daten unter Verwendung des McNemar-Tests durchgeführt.
Die Studie zeigte, dass maschinelles Lernen ein erfolgreiches Instrument zur Vorhersage des Mundkrebsrisikos ist und zur Identifizierung von „Risikopopulationen“ angewendet werden kann.
Quelle: International Association for Dental Research