Wissenschaft und Forschung 08.06.2023

Mütterliche Ernährung als Indikator bei Kinderkaries



Mütterliche Ernährung als Indikator bei Kinderkaries

Foto: Vasyl – stock.adobe.com

Forscher der Rochester Institute of Technology und des University of Rochester Medical Center haben eine neue Studie gestartet, um die Zusammenhänge zwischen Ernährungsfaktoren während der Schwangerschaft und schwerem Kariesbefall bei kleinen Kindern genauer zu untersuchen. Das Team von Wissenschaftlern, bestehend aus Brenda Abu, Assistenzprofessorin an der Wegmans School of Health and Nutrition, und Dr. Jin Xiao, außerordentlicher Professor am Eastman Institute for Oral Health, wird die Auswirkungen des oralen Mikrobioms im frühen Säuglingsalter erforschen.

Die Studie konzentriert sich auf perinatales Ernährungsverhalten, einschließlich der Aufnahme von eisenreicher Nahrung, sowie nicht ernährungsbezogenem Verhalten wie Pica. Pica bezeichnet das zwanghafte Essen von Gegenständen ohne ernährungsphysiologischen Wert, und es tritt häufig bei Frauen und Kindern auf. Die konsumierten Substanzen können von scheinbar harmlosen Dingen wie Eis bis hin zu gefährlichen Materialien wie Farbe, Ton, Erde oder Metall reichen. Pica kann Infektionen verursachen und die Eisenspeicher bei schwangeren Frauen erschöpfen, was schwerwiegende Auswirkungen auf die mütterliche Gesundheit und die fetale Entwicklung haben kann.

Die Forschungsergebnisse werden dazu beitragen, das Verständnis für die Entwicklung des oralen Mikrobioms bei Kindern und den Zusammenhang mit Karies zu erweitern. Letztendlich könnten die Erkenntnisse dieser Studie zur Verbesserung der Gesundheit von Müttern und Kindern beitragen, insbesondere bei benachteiligten Bevölkerungsgruppen, und bahnbrechende Interventionen in der oralen Gesundheitsversorgung ermöglichen.

Quelle: Rochester Institute of Technology

Mehr News aus Wissenschaft und Forschung

ePaper