Wissenschaft und Forschung 16.04.2024

Neue Studie: Mundgesundheit und Bauchspeicheldrüsenkrebs



Neue Studie: Mundgesundheit und Bauchspeicheldrüsenkrebs

Foto: Matthieu – stock.adobe.com

Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Prof. Gabriel Nussbaum und seinem Team an der Hebräischen Universität - Hadassah untersucht die mögliche Rolle von oralen Bakterien bei der Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Ergebnisse, veröffentlicht im Journal Gut, legen nahe, dass das Bakterium Porphyromonas gingivalis eine Beschleunigung der Krebsentwicklung verursachen könnte.

Die Studie verwendete Mausmodelle, um die Übertragung von P. gingivalis von der Mundhöhle zur Bauchspeicheldrüse zu untersuchen. Es wurde festgestellt, dass langfristige Exposition gegenüber diesem Bakterium Veränderungen in der Bauchspeicheldrüse verursachte und dass eine genetische Mutation P. gingivalis das Überleben innerhalb von Zellen ermöglichte sowie das Wachstum von Bauchspeicheldrüsenkrebszellen unterstützte.

Prof. Nussbaum betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse für das Verständnis von Bauchspeicheldrüsenkrebs, wies jedoch darauf hin, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die genaue Rolle von P. gingivalis und anderen oralen Bakterien zu klären.

Obwohl die Ergebnisse potenziell neue Ansätze für die Prävention und Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs aufzeigen könnten, ist weitere Forschung notwendig, um diese Zusammenhänge zu bestätigen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass Zahnärzte möglicherweise dazu ermutigt werden sollten, ihre Patienten über die Bedeutung einer guten Mundhygiene zu informieren und mögliche Risikofaktoren für Bauchspeicheldrüsenkrebs zu identifizieren.

Zur Studie

Quelle: Hebrew University of Jerusalem

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