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Foto: ZayNyi – stock.adobe.com

Mundkrebs ist nicht nur eine lebensbedrohliche Erkrankung, sondern geht oft mit erheblichen Schmerzen einher. Eine neue Studie, geleitet von Forschern des New York University College of Dentistry, hat nun einen vielversprechenden Ansatz zur Behandlung von Mundkrebs und zur Linderung von Schmerzen aufgedeckt. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Science Signaling veröffentlicht.

Die Forscher identifizierten den ORAI1 Calciumkanal als Schlüsselakteur, der das Wachstum von Mundkrebstumoren fördert und gleichzeitig Schmerzen erzeugt. Der ORAI1-Kanal reguliert den Calciumeinstrom in Zellen. Die Studie ergab, dass ORAI1 in den Tumoren stark überexprimiert wird, was auf eine entscheidende Rolle bei der Krebsentwicklung hinweist.

Bei Experimenten mit Mäusen reduzierte die Entfernung des ORAI1-Gens das Tumorwachstum und die Schmerzen bei Patienten. Interessanterweise wurde MMP1, das mit Metastasenbildung in Verbindung steht, vermehrt ausgeschieden, wenn ORAI1 aktiviert wurde. Dies könnte einen Mechanismus zur Schmerzvermittlung darstellen.

Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass die gezielte Blockierung des ORAI1-Kanals eine vielversprechende Therapieoption für Mundkrebs und Schmerzen sein könnte. Zukünftige Untersuchungen sollen die Verwendung von ORAI1-Blockern mithilfe von Nanopartikeln zur präzisen Behandlung von Mundkrebs und zur Verbesserung der Lebensqualität der Patienten erforschen.

Zur Studie

Quelle: New York University