Wissenschaft und Forschung 25.07.2025

Wer Sport nach seiner Persönlichkeit auswählt, bleibt motivierter



Wer Sport nach seiner Persönlichkeit auswählt, bleibt motivierter

Foto: Vasyl – stock.adobe.com

Nicht jeder fühlt sich im allgmeinen Gruppenkurs wohl. Andere wiederum langweilen sich beim einsamen Joggen durch den Park. Ob Sport Freude macht und zur Gewohnheit wird, hängt dabei offenbar stark vom Charakter ab. Das legt zumindest eine neue Untersuchung der University College London nahe, über die Science Daily kürzlich berichtete. Forscher begleiteten über acht Wochen hinweg zwei Gruppen, wobei  eine Gruppe regelmäßig mit einem einfachen Home-Workout aus Radfahren und Kraftübungen trainierte, die andere beließ es beim gewohnten Alltag. Neben Fitness und Stresslevel erfassten die Wissenschaftler unter anderem, wie viel Freude die Teilnehmer beim Training empfanden. Extrovertierte profitierten besonders von intensiven, gemeinschaftlichen Formaten. Freizeitsportler mit hoher Ängstlichkeit fühlten sich bei kurzen, privaten Einheiten wohler. Offenheit und Gewissenhaftigkeit spielten dagegen eher eine geringere Rolle.

Nach acht Wochen zeigte sich, dass die Motivation der Einzelnen am höchsten war, wenn das Training zum Charakter passte. Auch der Stress sank messbar. Sportangebote könnten individueller gestaltet werden, so die Forscher. Weg von starren Programmen, hin zu Formaten, die wirklich zu den Menschen passen. Denn manchmal braucht es nicht mehr Disziplin, sondern einfach das richtige Setting. Just do it.

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