Branchenmeldungen 22.11.2012
Literatur und Medizin: Lesung und Diskussion mit Lukas Bärfuss
Eine Begegnung zwischen Literatur und Medizin: Am 27. November liest der Schweizer Autor Lukas Bärfuss am Universitätsspital aus seinem Roman «Hundert Tage». Das Werk wird von einem Literaturwissenschaftler und einem Arzt interpretiert und diskutiert, und zwar im Rahmen des normalen Medizinstudiums. Der Anlass ist öffentlich, Interessierte sind herzlich eingeladen.
Der Roman des Schriftstellers Lukas Bärfuss (*1971) thematisiert den Völkermord in Ruanda der 1990er-Jahre und die Rolle der Schweizer Entwicklungshilfe. Der Germanist Prof. Alexander Honold vom Departement Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Basel sowie der Arzt und NGO-Vertreter Dr. Niklaus Labhardt vom Kantonsspital Liestal werden den Text aus ihrer Sicht lesen; das Publikum ist zum Mitdiskutieren eingeladen. Einführung und Schlusswort stammen von Prof. Alexander Kiss von der Psychosomatik des Universitätsspitals Basel.
Der Anlass in der Reihe «Medical Humanities – Kunst und Geisteswissenschaften für Medizinstudierende» wird von der Abteilung Psychosomatik des Universitätsspitals Basel und der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften organisiert. Wie die Veranstalter erklären, sollen bei den Studierenden anhand von Themen der Kunst die Selbstreflexion und die Wahrnehmung von Erzählperspektiven gefördert werden. Zudem sollen die Veranstaltungen die narrative Kompetenz der zukünftigen Ärzte und Ärztinnen unterstützen.
«Medical Humanities»: «Hundert Tage» mit Lukas Bärfuss, Dienstag, 27. November 2012, 14.15 bis 17.45 Uhr, Zentrum für Lehre und Forschung, Grosser Hörsaal, Hebelstrasse 20, Basel.