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Fluoridfreie Zahnpasta ganz einfach von zu Hause aus herstellen? – Dieser Trend kursiert momentan auf TikTok und nimmt die beliebte Social-Media-Plattform ein.

Vor lauter Begeisterung für das DIY vergessen die Nutzer jedoch, sich über die Folgen des Trends zu informieren. Was sich nach einer vermeintlich gesunden Zahnpasta anhört, entpuppt sich schnell als eine Zähne schädigende Alternative.

Nun klärt Dr. Cathryn Madden, Zahnärztin des britischen Gesundheitsunternehmens Bupa, über die TikTok-Zahnpasta auf. Da es für die Herstellung nur pflanzlicher Inhalte bedarf, sehen viele Nutzer die Selfmade-Zahnpasta als gesunde Alternative. Zusammengesetzt ist die Zahnpasta aus Haushaltsprodukten wie Backpulver, Holzkohle und Zitrone. Diese sind zwar natürliche Bestandteile, doch greifen sie die Zahnsubstanz spürbar an. Die säurehaltigen Inhalte bedingen ein Abtragen des Zahnschmelzes, was die Zähne gelblich erscheinen lässt.

Häufig werden fluoridfreie Pasten als wohltuender für die Zähne angepriesen, da diese keine unnatürlichen Zusatzstoffe enthalten. Laut einigen Zahnärzten und wissenschaftlicher Studien ist die positive Wirkung von Fluorid belegt und notwendig, um Karies zu vermeiden. Es gilt somit als Prophylaxe und sollte in keiner Zahnpasta fehlen.

Möchte man trotz allem zu einem Produkt ohne oder mit niedrigem Fluorid-Anteil greifen, sollte man sich einen Beratungstermin bei einem Zahnarzt ausmachen und auf die Erprobung des neuen TikTok-Hack verzichten.

Quelle: k-digital Medien GmbH & Co KG