Lifestyle 19.12.2013

Weihnachtsstress: Aus psychologischer Sicht positiv

Weihnachtsstress: Aus psychologischer Sicht positiv

Foto: © Maridav - Shutterstock.com

Eine Woche vor dem Weihnachtsfest gibt ein Erholungsforscher der MedUni Wien Entwarnung: Der Stress vor und zu Weihnachten ist aus psychologischer Sicht für die meisten Menschen eher positiv. Und mit einfachen Tricks lässt sich die Zeit rund um Weihnachten noch angenehmer gestalten.

Die Zeit vor Weihnachten ist laut epidemiologischen Studien weniger stressig, als man glauben würde. Ausserdem werden laut Gerhard Blasche, Erholungsforscher am Institut für Umwelthygiene am Zentrum für Public Health der MedUni Wien, psychiatrische Dienste zur Weihnachtszeit weniger als sonst beansprucht.

Die Zahl depressiver Erkrankungen nimmt jedoch zur Weihnachtszeit zu, wofür Blasche aber einen einfachen Grund kennt: „Dafür sorgt der Winter mit den kürzeren Tagen, weniger Tageslicht und der Kälte. All das macht uns ein wenig gedämpfter, weniger lustig und vielleicht auch ein wenig trübsinniger. So gesehen ist der Weihnachtsstress durchaus gut, denn er aktiviert uns, gibt uns ein Ziel und schafft Vorfreude.“

Das Weihnachtsfest selbst ist aus wissenschaftlicher Sicht aufgrund der kulturellen Verankerung, der sozialen Komponente mit dem Zusammenkommen der Familie und dem gemeinsamen Verbringen von Zeit ebenfalls überwiegend positiv.

Allerdings ist Weihnachten überall präsent – mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. „Am gemeinschaftlichen Zeichen Weihnachten kann man nicht vorübergehen. Für viele, die Weihnachten feiern, ist das schön. Diejenigen, die Weihnachten nicht begehen, fühlen sich tendenziell jedoch unangenehm berührt und ein wenig ausgeschlossen“, so Blasche zu Aspekten, die besonders Menschen mit einem anderen kulturellen oder religiösen Hintergrund negativ berühren können.

Tipps für eine gelungene Weihnachtszeit

Mit einigen einfachen Tipps lässt sich die Weihnachtszeit besonders angenehm erleben:

  • Ein gewisses Maß an Stress in der Vorweihnachtszeit ist gut und erhöht sogar die Vorfreude auf  Weihnachten.
  • Die Erwartungen an das Weihnachtsfest nicht zu hoch schrauben.
  • Zu Weihnachten muss nicht alles perfekt sein, wichtig ist es zusammen zu sein, die zwischenmenschliche Komponente ist das Entscheidende.
  • Geschenke sind schön, aber bei weitem nicht das Wichtigste.
  • Sich bewusst Zeit für sich selbst nehmen und nicht nur an die anderen zu denken.

Quelle: MedUni Wien

ZWP online wünscht frohe Weihnachten!
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