Businessnews 12.02.2024

SCHOTT: solides Ergebnis trotz konjunktureller Herausforderungen

SCHOTT: solides Ergebnis trotz konjunktureller Herausforderungen

Foto: Вениамин Сычёв – stock.adobe.com / KI-Generiert

SCHOTT konnte das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem soliden Ergebnis abschließen: Trotz zahlreicher Herausforderungen wie hohen Energiekosten, zurückhaltender Kaufkraft und internationalem Wettbewerbsdruck stieg der weltweite Umsatz des internationalen Technologiekonzerns um vier Prozent auf 2,9 Milliarden Euro, bei einem EBIT von 413 Mio. Euro. „Wir fokussieren uns weiterhin auf Innovation und nachhaltiges Wachstum. Unsere finanzielle Stärke gepaart mit strategischen Investitionen ermöglichen es, die Herausforderungen im internationalen Markt mit Zuversicht zu begegnen“, sagt der Vorstandsvorsitzende von SCHOTT, Dr. Frank Heinricht.

Die finanzielle Stabilität von SCHOTT im Geschäftsjahr 2022/23 zeige sich unter anderem durch eine deutliche Erhöhung der Eigenkapitalquote von 51% auf 63%, so CFO Dr. Jens Schulte. Dazu habe der Jahresüberschuss von 277 Mio. Euro sowie der erfolgreiche Börsengang (IPO) der SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA Ende September 2023 beigetragen. Der Bruttoerlös von rund 935 Mio. Euro durch Platzierung von 23% der Stammaktien am öffentlichen Markt hat großen Einfluss auf die Nettoliquidität. Produkte und Lösungen für die pharmazeutische Industrie und High-End-Optiken waren wichtige Umsatztreiber. Aus den Einnahmen will SCHOTT weiter in sein ambitioniertes Nachhaltigkeitsengagement sowie strategisches Wachstum in Europa, den USA und China investieren.

Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerkes

Mit Investitionen in Höhe von rund 450 Mio. Euro baute SCHOTT sein internationales Produktionsnetzwerk im Geschäftsjahr 2022/23 weiter aus. Im vergangenen Jahr erfolgten der Spatenstich für eine neue Pharma-Produktion in Ungarn sowie die Einweihung eines hochmodernen Werkes für Diagnostikprodukte in den USA. Darüber hinaus sicherte sich das Unternehmen die notwendige Versorgung mit Alternativen zu Erdgas und wichtigen Rohstoffen.  

Im aktuellen Jahr plant SCHOTT eine weitere Rekordsumme von über 500 Mio. Euro zu investieren. Geplant sind unter anderem die Erweiterung des Optik-Kompetenzzentrums in Malaysia um ein neues Werksgebäude und der Bau eines klimaneutralen Produktions- und Verwaltungsgebäudes im bayrischen Landshut. Das Tochterunternehmen SCHOTT Pharma plant Herstellungskapazitäten zu erweitern, einschließlich einer neuen Linie für Polymerspritzen in Müllheim, einem Glasspritzenwerk in Ungarn und einem neuen Produktionsstandort in Serbien. Weiterhin wird der SCHOTT Konzern das Geschäft mit Fokus auf die Halbleiterindustrie strategisch stärken.

Große Fortschritte auf dem Weg zur Nachhaltigkeit

SCHOTT will als energieintensives Unternehmen bis 2030 klimaneutral in der Produktion werden. Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte das Unternehmen wichtige Meilensteine: Nach erfolgreichen Labortests mit Wasserstoff soll diese Technologie im Jahr 2024 in der Großserienproduktion weiter erprobt werden. Mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Umwelt und Klimaschutz soll darüber hinaus im bayrischen Mitterteich bis 2026 die erste elektrische Wanne für Pharmarohr des Konzerns gebaut werden. SCHOTT ist außerdem der Nachhaltigkeitsinitiative SBTi und dem United Nations Global Compact beigetreten.

Das klare Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit wurde im vergangenen Geschäftsjahr mit zwei hochkarätigen Deutschen Nachhaltigkeitspreisen gewürdigt. U.A. belegte das Unternehmen den ersten Platz beim Sonderpreis Transformationsfeld Klima.

Ausblick: Stabilität bewahren, Innovationen forcieren

Auf Basis einer 140-jährigen Innovationsgeschichte fokussiert sich SCHOTT weiterhin auf die Entwicklung neuartiger Materialien und Produkte, welche Wissenschaft und Industrie voranbringen und deren Fortschritt ermöglichen. Spezialglas von SCHOTT hilft bei anspruchsvollen Technologien der Unterhaltungselektronik wie Augmented Reality zum Durchbruch und ist auch wesentlicher Partner bei der Entwicklung von zukünftigen Anwendungen in der Halbleiterindustrie, die für die KI-Revolution benötigt werden.

Quelle: SCHOTT

Produkte
Mehr News aus Businessnews

ePaper