Patienten 29.03.2023

Wie Zahnärzte und Patienten gemeinsam besser performen



Wie Zahnärzte und Patienten gemeinsam besser performen

Foto: kite_rin – stock.adobe.com

Zahnärzte müssen nicht jeden Trend mitmachen. Sich gegen Unvermeidbares zu wehren, ergibt hingegen ebenfalls keinen Sinn. Deshalb müssen sich ästhetisch-kosmetische Behandler vor allem eines immer wieder bewusst machen: Neue medizinische und dentale Technologien befinden sich in stetiger Entwicklung und werden zeitnah den Markt bestimmen.

Schöne neue (Dentistry-)Welt? Oder eher Schrecken der Zahnmedizin? Wie auch immer High-End-Zahnärzte, Kieferorthopäden oder Implantologen das Geschehen empfinden – beeinflussen wird es den Verlauf nicht.

Der 3D-Druck als Vorreiter

Durch das Fortschreiten des 3D-Drucks lässt sich bereits jetzt erahnen, welchen Einfluss die additive Fertigung auf den Workflow in Labor und Praxis sowie auf zahnmedizinische Produkte und Services haben wird. Wie schnell dies voranschreiten und wie entscheidend es für unterschiedliche Behandlungen sein wird, zeigt uns die Zukunft.

Folgendes lässt sich allerdings heute schon erkennen. Patienten sind heutzutage immer weniger gewillt, zu warten, keine Antworten auf wichtige Fragen zu erhalten oder sich anderweitig schlecht behandeln zu lassen.

Der Druck auf Zahnarztpraxen wächst in jeder Hinsicht. Was bedeutet das für die (Dienst-)Leistungsfähigkeit, den Mitarbeiter- und Patientenservice sowie die Performance im Allgemeinen? Schauen wir uns die Trends 2023 etwas genauer an.

Trend 1: Virtuelle Erlebnisse in Echtzeit

Die Behandlungs- und Entscheidungsfindung wird sich sowohl bei Zahnärzten als auch bei Patienten grundlegend ändern. Eine Simulation der Wirklichkeit entführt uns in neue Welten, in denen Anbieter und Kunden unabhängig von Zeitpunkt und Ort zusammenkommen können. Die in den vergangenen Jahren entstandenen Touchpoints erfahren dadurch eine neue Dimension: In virtuellen Echtzeit-Erlebniswelten werden real-digitale Begegnungen und Erfahrungen möglich. Die Zeiten einer nachvollziehbaren linearen Customer-Journey sind vorbei. Die Grenzen verschwimmen. Patienten switchen nahtlos zwischen verschiedenen Channels, auf denen Zahnärzte zukünftig Informationen, Behandlungsweisen und Serviceleistungen darstellen und anbieten müssen, um sich von Marktbegleitern abzuheben und Wachstum zu generieren.

Trend 2: Individuelle Behandlung mit Empathie

Wir wollen immer stärker als Individuum mit speziellen Ansprüchen und Werten wahrgenommen, dabei aber trotzdem von der Gesellschaft gesehen, verstanden und anerkannt werden. Bei allen individuellen und digital präsentierten Behandlungsoptionen wollen wir deshalb gerne die Empathie des Behandlers spüren. Dementsprechend müssen sich Zahnärzte in Zukunft sowohl auf technischer als auch auf emotionaler Seite weiterentwickeln. Die Empathie auf Anbieterseite kommt dem Streben der Patienten nach persönlichem Wohlbefinden entgegen, das durch Produkte und Services, so individualisierbar diese auch sein mögen, nicht befriedigt werden kann.

Trend 3: (Mental) Health für Human Beings

Krisen und Katastrophen brechen immer öfter über uns herein. Oft fühlen wir uns einsam, ausgeliefert und entmutigt. Dabei wollen wir statt all der erlebten Isolation, Enttäuschung und Gereiztheit doch nichts anderes als uns körperlich und geistig wohlfühlen. Dafür können auch Zahnärzte sorgen, indem sie Patienten das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit geben. Anbieter, die dieses Vertrauen haben, setzen nicht auf eine schnelle, sondern auf eine nachhaltige Behandlung inklusive innovativer Dentalprodukte und einem individuellen Patientenservice. Die persönliche Gesundheit und Ästhetik steht dabei ebenso im Fokus, wie der Klimaschutz und die Gesunderhaltung unserer Umwelt.

Die drei aufgeführten Punkte sind nur ein kleiner Ausblick auf die Schlüsselfaktoren, die entscheidend für Gewinn oder Verlust sind, Erfolg oder Niederlage im Kampf um die Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und schließlich das Geld des Patienten. Nur wenn die Cosmetic Dentistry-Branche es schafft, sich noch schneller auf die Bedürfnisse des Marktes bzw. der Patienten einzustellen als bisher, gelingt die Service-Performance 2023.

Dieser Beitrag ist in der CD cosmetic dentistry erschienen.

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