Psychologie 21.09.2022

5 Gründe, warum Homeoffice-Konzepte scheitern

5 Gründe, warum Homeoffice-Konzepte scheitern

Foto: DimaBerlin – stock.adobe.com

Die Themen Homeoffice und mobiles Arbeiten haben mit der Coronapandemie rasant an Fahrt aufgenommen. Nach einer anfänglichen Euphorie, weil sich Fahrtwege sparen lassen und der Geschäftsbetrieb trotz Infektionsgefahr weiterlaufen konnte, kam schnell die Ernüchterung und es wurde klar: Das Homeoffice ist kein Allheilmittel. Sowohl von Unternehmens- als auch Arbeitnehmerseite werden Probleme offensichtlich, die mit mobiler Arbeitsweise einhergehen. GULP, einer der führenden Personaldienstleister in den Bereichen IT, Engineering und Life Sciences, unterstützt Unternehmen durch die Vermittlung von Expert:innen bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten und der Einführung von New Work Konzepten. Aus dieser Erfahrung haben sich fünf Gründe herauskristallisiert, woran Homeoffice-Konzepte scheitern.

Der soziale Aspekt

Im Homeoffice wird es schnell einsam, da die sozialen Kontakte aus dem Büro fehlen. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die menschliche Psyche, was sich in einem höheren Stresslevel, einer geringeren Zufriedenheit sowie Unproduktivität widerspiegelt. Es leidet auch die Firmenkultur darunter. So fehlt beispielsweise neben den gemeinsamen Mittagspausen auch der spontane informelle Austausch mit den Kollegen auf dem Flur oder am Kaffeeautomaten, der für Unternehmen Gold wert ist.

Kreativ ausgebrannt

Das gemeinsame Brainstorming in Person belebt die kreativen Geister. Auch das fehlt vielen Menschen im Homeoffice, da sie schlicht zu wenig neue Eindrücke sammeln, die die Kreativität fördern könnten. Die Folge sind nicht selten Motivationsverlust und Selbstzweifel, was zu einem unproduktiven Mindset führt, das wiederum Innovationen ausbremst.

Meetings: Viel hilft viel? Fehlanzeige!

Digitale Meetings sind schnell aufgesetzt und jeder kann von überall aus teilnehmen. Doch der inflationäre Gebrauch raubt Zeit und Kraft. Häufig jagt ein Meeting das nächste, ohne dass Zeit dazwischen bleibt, um den Austausch zu verarbeiten, geschweige denn die aufgetragenen Tätigkeiten zu verrichten. Das ist nicht nur demoralisierend, sondern auch unproduktiv.

Der technische Aspekt

Technische Probleme gehören leider zur digitalen Arbeitswelt, wie das Internet selbst. Ein reaktionsschneller IT-Support ist zwar das beste Mittel dagegen, doch dieser fehlt vielerorts. Darüber hinaus beschweren sich viele Menschen im Homeoffice über komplizierte Collaboration-Tools, die die Zusammenarbeit eher erschweren als sie erleichtern.

Der Sicherheitsaspekt

Die technischen Hürden enden nicht selten in Sicherheitslücken. Entweder, weil private Hardware eingesetzt wird oder weil es keine klaren Richtlinien gibt, welche Software verwendet werden darf und welche nicht. Häufig fehlt es auch an einer sicheren Netzwerkstruktur, da der mobile Arbeitsplatz nicht via VPN mit dem Firmennetzwerk verbunden ist. Das Resultat sind bis dato unerreichte Schadenssummen durch Cyberattacken wie Diebstahl, Spionage und Sabotage.

Quelle: GULP Information Services GmbH

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