Statements 14.07.2023

Dr. Andrea Albert: eine waschechte Freiberuflerin

Dr. Andrea Albert: eine waschechte Freiberuflerin

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Eichstätter Zahnärztin wurde zur Vizepräsidentin des Verbands Freier Berufe gewählt

Der FVDZ Bayern ist hocherfreut über die Wahl von Dr. Andrea Albert zur 2. Vizepräsidentin des Verbands Freier Berufe in Bayern (VFB). Die Zahnärztin aus Eichstätt verkörpert mit ihrer über 20-jährigen Tätigkeit in Einzelpraxis und mit ihrem freiberuflichen Engagement in herausragender Weise die Werte der Freien Berufe und des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte.

Dr. Andrea Albert ist seit 2008 Mitglied im Landesvorstand des FVDZ Bayern und mit Beginn ihrer beruflichen Tätigkeit als Zahnärztin im Jahr 2001 standespolitisch im FVDZ aktiv. Von 2008 bis 2010 war sie stv. Vorsitzende der Bezirksgruppe Oberbayern im FVDZ, 2013 bis 2017 Mitglied der Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB). Seit 2019 ist sie stv. Vorsitzende der Bezirksstelle Oberbayern der KZVB. 2020 wurde sie zur ehrenamtlichen Richterin am Sozialgericht München berufen und seit 2023 ist sie Vorsitzende der Widerspruchstelle III der KZVB.

„Wir sind sehr stolz, dass mit Kollegin Albert eine waschechte Freiberuflerin die Arbeit des Verbands Freier Berufe verstärkt“, sagt Landesvorsitzender Dr. Jens Kober. Nach dem freiwilligen Ausscheiden von Michael Schwarz als langjähriger Präsident der Freien Berufe wird mit Dr. Andrea Albert ein aktives FVDZ-Mitglied in diesem wichtigen Gremium der Freien Berufe in Bayern ehrenamtlich tätig sein.“

Dr. Andrea Albert überzeugte die Delegiertenversammlung des Verbands Freier Berufe am 12. Juli 2023 in München mit ihrer Vorstellung. „Ich bin durch und durch Freiberuflerin. Die Entscheidung für die Niederlassung habe ich trotz der Fesseln, die uns das GKV-System anlegt, nie bereut. Mein Motto war schon immer: Mitmachen statt Meckern!“, bekannte sie. Die Arbeit, die Michael Schwarz und sein Präsidium geleistet habe, habe sie tief beeindruckt. Ihre Bewerbung um das Ehrenamt begründete sie so: „Mein standespolitisches Engagement hat mir gezeigt, dass man durchaus etwas verändern kann. Aber nur dann, wenn man den Mund aufmacht. Und vor allem: Nur im Team!“ Dr. Andrea Albert setzte sich in der geheimen Wahl mit 72:49 Stimmen gegen Mitbewerber Dr. Frank Wohl aus Grafenwöhr, Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer, durch. Ihre Themen: Bürokratieabbau, Wertschätzung der Freien Berufe erhöhen, Kampf gegen den Vormarsch fremdinvestorengesteuerter MVZ und die Niederlassung für junge (Zahn)Ärzte wieder attraktiv zu machen.

„Ich habe Andrea Albert durch unsere gemeinsame Arbeit im Landesvorstand kennen und schätzen gelernt“, sagt Dr. Romana Krapf, stv. Landesvorsitzende. „Sie ist eine absolute Teamplayerin und wird auch bei den Freien Berufe wichtige Impulse in die Vorstandsarbeit einbringen!“

Ein besonderer Dank adressiert der FVDZ Bayern an sein langjähriges Mitglied Michael Schwarz. Schwarz hat seit 2016 als Präsident die Geschicke der Freien Berufe in Bayern gelenkt und ist nun auf eigenen Wunsch zurückgetreten. Zuvor, von 2001 bis 2009, war er Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer. „Kollege Schwarz ist einer der wenigen Vertragszahnärzte, die 2005 als Konsequenz auf das Inkrafttreten des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes ihren Vertragszahnarztsitz zurückgegeben haben. Seither war er als Privatzahnarzt tätig – eine unglaublich mutige und konsequente Entscheidung“, sagt Dr. Thomas Sommerer, stv. Landesvorsitzender des FVDZ Bayern.

Freiberufler erwarten mehr politische Unterstützung

Die stellvertretende Vorsitzende der KZVB-Bezirksstelle Oberbayern, Dr. Andrea Albert, wurde zu einer der neun Vizepräsidentinnen und -präsidenten des Verbandes Freier Berufe Bayern e.V. (VFB) gewählt.

In ihrer Vorstellung stellte die niedergelassene Zahnärztin aus Eichstätt klare Forderungen an die Politik: „Die Freiberufler sind mit über vier Millionen Beschäftigten ein wichtiger Wirtschaftszweig. Allerdings erfahren wir aktuell wenig Wertschätzung durch die Politik. Die Ampel-Koalition in Berlin hat die Freiberufler nicht im Fokus“, so Albert. Sie kritisierte insbesondere die Bürokratiebelastung, die Nichtanpassung des GOZ-Punktwertes seit 1988 und die Wiedereinführung der Budgetierung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dem stünden exorbitante Erhöhungen bei den Praxis- und Lebenshaltungskosten gegenüber. Die Niederlassung werde für junge Zahnärzte dadurch immer unattraktiver. Mit ihren Ausführungen überzeugte die Zahnärztin offensichtlich auch die Delegierten. Sie setzte sich mit 72 zu 49 Stimmen gegen einen Mitbewerber durch.

Der Vorstand der KZVB gratuliert der Kollegin Dr. Albert zu diesem Erfolg und ist überzeugt, dass die bayerischen Zahnärzte mit ihr eine engagierte Fürsprecherin im VFB haben. Dem scheidenden VFB-Präsidenten und zahnärztlichen Kollegen Michael Schwarz, der nicht mehr kandidierte, dankt die KZVB für seine äußerst erfolgreiche Arbeit.

Quelle: KZVB

Quelle: Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V.

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