Branchenmeldungen 25.08.2015
Dental Arctic Tour 2016 – Vom Niederrhein zum Nordkap
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Mit dem Auto 7.000 Kilometer von Krefeld durch Schnee und Eis bis zur Nordspitze Europas – die Dental Arctic Tour ist nur etwas für kühle Köpfe mit starken Nerven.
Am 2. Januar 2016 brechen Zahnärzte, Zahntechniker, Industriepartner und Dentalreferenten zu einer Fortbildungsreise der extremen Art auf: Innerhalb von zwölf Tagen gilt es nicht nur Fortbildungspunkte, sondern auch Siegpunkte zu sammeln, um die gegnerischen Teams in der Gesamtwertung hinter sich zu lassen.
Bob Grutters holte die Idee des Events aus seiner Heimat, den Niederlanden, nach Deutschland und veranstaltete im Februar 2015 erstmals die Arctic Challenge Tour Germany, noch ohne dentale Ausrichtung. Die Zahnärzte Dr. Marco Mathys aus Leipzig und Dr. Thomas Baum aus Bernburg waren bei dieser ersten 6-tägigen Edition dabei. Im Gespräch gaben sie einen Einblick, was die Teilnehmer bei so einer Tour erwartet.
Herr Dr. Mathys, Herr Dr. Baum, wie kam es zu Ihrer Teilnahme an der ersten Arctic Challenge Tour Germany?
Dr. Baum: Schon die Werbe-Mail der Tour hat uns neugierig gemacht, sodass wir uns beim Veranstalter Bob Grutters meldeten. Nachdem wir dann im persönlichen Kontakt mit ihm seine Begeisterung für die Tour erlebten, stand fest, dass wir teilnehmen. Das Abenteuer suchen wir ohnehin. Wir machen bereits seit 2007 regelmäßig Auslandseinsätze.
Wie verlief Ihre Tour?
Dr. Baum: Bei der Tour erhält man immer neue GPS-Koordinaten für das nächste Ziel. Wie man das erreicht, ist einem selbst überlassen. Unsere ersten Koordinaten führten nach Tallinn, dann ging es mit der Fähre weiter nach Helsinki – Insgesamt saßen wir während der ersten Etappe ungefähr 30 Stunden im Auto.
Dr. Mathys: In Nordfinnland hatten wir dann zwei Tage Pause. Dort war Zeit für Entspannung und spektakuläre Aktivitäten wie eine Tour mit dem Snow-Mobil und eine Hundeschlittenfahrt. Danach ging es weiter zum Nordkap und von dort über Schweden zurück.
Haben Sie sich speziell auf das Event vorbereitet?
Dr. Baum: Wir haben uns insbesondere materiell vorbereitet. Unsere Outdoor-Erfahrungen haben uns dabei geholfen. Zum Beispiel haben wir eine mobile Kaffeemaschine gekauft, um für die Kaffeepause nicht anhalten zu müssen.
Dr. Mathys: Wir haben vom Veranstalter außerdem eine Checkliste für die Notfallausstattung bekommen. Die umfasste unter anderem jede Menge Teelichter, denn jedes Teelicht erzeugt im Auto 1 °C Wärme. Das ist sehr nützlich, wenn man in der Kälte mit dem Auto liegen bleibt.
Eisige Temperaturen, ständige Zweisamkeit oder widrige Straßenverhältnisse – Was war die größte Herausforderung?
Dr. Baum: Man sollte den Teamkollegen überlegt auswählen, da man bei der Tour einige Zeit „aufeinander hockt“. Für uns war das kein Problem, wir kennen unsere Eigenheiten. Es ist vielmehr die Müdigkeit, mit der man kämpft. Außerdem ist es immer eine Herausforderung, die richtige Strecke zu finden – denn die kürzeste ist nicht immer die beste.
Was hat Sie an der Tour am meisten beeindruckt?
Dr. Mathys: Beeindruckend war ohne Zweifel die Landschaft. Wir waren schon öfter in Norwegen und auch am Polarkreis, aber die Vielfalt an der Grenze von Nordfinnland zu Nordnorwegen war sehr überraschend. Besonders faszinierend waren außerdem die Polarlichter.
Dr. Baum: Ob Afrika oder Nordkap – Mich erdet so eine Unternehmung immer. Auch wenn man nicht den kompletten Praxisalltag vergessen kann, es „entschleunigt“ doch. Die Tour war zwar sehr anstrengend, dennoch kamen wir mit einem guten Gefühl wieder nach Hause. Mit dem Gefühl: Wir haben es geschafft.
Über die Dental Arctic Tour
Im Gegensatz zur originalen Arctic Challenge Tour steht das Event 2016 ganz im Zeichen der Zahnmedizin. Unter dem Namen Dental Arctic Tour bieten Veranstalter Bob Grutters und sein Team während der 12-tägigen Reise ein spannendes Fortbildungsprogramm mit 12 Fachreferenten, bei dem die Teilnehmer bis zu 35 Punkte sammeln können. Fahrspaß und Wettbewerbscharakter gehen aber nicht verloren: Nach wie vor gilt, wer als erster im Ziel ist, hat gewonnen. Gefragt sind dabei fahrerische Kompetenz, Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und Teamgeist. Belohnt werden die Fahrer mit wunderbaren Landschaften, zauberhaften Naturschauspielen und der Gewissheit über die eigenen Fähigkeiten.
Neujahr treffen sich die Teilnehmer im Mercure Landhotel Krefeld, dort werden die Fahrzeuge geprüft und vorbereitet. Die eigentliche Tour startet am 2. Januar. Wer möchte, kann mit dem Team um Bob Grutters im Hotel aber bereits im Rahmen einer Silvester-Gala ins neue Jahr feiern. Teilnehmen können maximal 48 Teams von Zahnärzten und Zahntechnikern, 12 Teams der Industrie und 12 Teams der Referenten. Eine Anmeldung ist ab sofort unter dentalarctic.de möglich.