Durch den Zusammenschluss der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung und der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie entstand 2011 die DGET, die größte deutsche Fachgesellschaft für den Bereich der Endodontologie und zahnärztlichen Traumatologie.
Sie vereint die niedergelassenen Kollegen mit den deutschen Universitäten und bildet dadurch ein einzigartiges Netzwerk, um die modernen Erkenntnisse und wissenschaftlichen Therapiemöglichkeiten flächendeckend den Zahnärzten und ihren Patienten in Deutschland zur Verfügung zu stellen.
Gemäß diesem Motto haben die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) und die Deutsche Gesellschaft für Endodontie (DGEndo) ihre Satzungen geändert und so ein neues Kapitel in der Geschichte des Fachgebiets der Endodontologie und der Zahnerhaltung insgesamt in Deutschland begonnen.
Wir freuen uns daher sehr, Sie hier über diese positive Entwicklung informieren zu dürfen. Vorangegangen waren 2 Jahre eines immer intensiveren Kontakts der Vorstände und eine bereits gemeinsam durchgeführte Tagung. Entstanden war der Beginn einer produktiven und vor allem vertrauensvollen Zusammenarbeit.
Nun wurde der formale Rahmen dafür geschaffen, die zu leistende Arbeit gemeinsam zu tragen und damit auf mehr Schultern zu verteilen. Die größte Umstrukturierung ist dabei auf Seiten der DGZ erfolgt, die zu einer Dachgesellschaft für Zahnerhaltung weiterentwickelt wurde. Unter diesem Dach können die wissenschaftlichen Fachgesellschaften für die einzelnen Gebiete der Zahnerhaltung (Restaurative Zahnheilkunde – Endodontologie & zahnärztliche Traumatologie – Präventive Zahnmedizin) als jeweils eigenständige Fachgesellschaften ihre Kräfte bündeln und Synergien nutzen, wobei eine gemeinsame Vertretung der ZahnERHALTUNG erreicht wird.
Jede dieser Gesellschaften agiert dabei eigenständig und hat Ihren eigenen Vorstand. Die Präsidenten der einzelnen Gesellschaften sind dabei mit Sitz und Stimme im Vorstand der DGZ vertreten, der Präsident oder der Pastpräsident der DGZ mit Sitz und Stimme im Vorstand der einzelnen Gesellschaften.
Der Bereich Endodontologie wird in der DGZ künftig von der DGEndo vertreten, die Ihre Satzung entsprechend angepasst und ihren Namen in Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET) geändert hat, um zu unterstreichen, dass die in der Regel mit Erkrankungen des Endodonts einhergehende zahnärztliche Traumatologie ebenfalls abgedeckt wird. Der DGET obliegt damit die Vertretung dieser Fachgebiete auch innerhalb der DGZMK. Alle bisherigen Aktivitäten der DGEndo werden dabei fortgeführt und vom bestehenden Vorstand weiter getragen. Die bisherigen Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft für Endodontologie und Traumatologie (AGET) sollen in der DGET fortgeführt werden.
Was soll erreicht werden:
Richtlinien für die Bezeichnung „zertifiziertes Mitglied (ZM)“ der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e. V. (DGET)
(Stand 01.01.2025)
Der Vorstand der DGET hat die Einführung der Bezeichnung „zertifiziertes Mitglied (ZM)“ für besonders qualifizierte Mitglieder der DGET beschlossen.
Die Bezeichnung „zertifiziertes Mitglied“ kann von jedem ordentlichen Mitglied der DGET beantragt werden, dass die entsprechenden Zulassungskriterien erfüllt. Alle zertifizierten Mitglieder werden auf der Homepage unserer Gesellschaft gelistet.
Mitglieder mit erfolgreichem Abschluss des universitären postgraduierten Studienganges Endodontie der Düsseldorf Dental Academy können ohne weitere Voraussetzungen die Bezeichnung „zertifiziertes Mitglied“ beantragen.
Um den Status eines zertifizierten Mitglieds zu erlangen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
1. Curriculum Endodontologie
2. Falldokumentationen
Mit mindestens 6 dokumentierten Behandlungsfällen soll unter Beweis gestellt werden, dass die Kandidatin/der Kandidat technisch schwierige Fälle (Orientierung am AAE Endodontic Case Difficulty Assessment Form: mindestens „moderate difficulty“ level in den Kriterien B (Diagnostic Treatment Considerations) oder C (Additional Considerations) technisch sehr gut behandeln kann und auch den wissenschaftlich/theoretischen Hintergrund dazu besitzt.
3. Prüfung
Eine mündliche Prüfung findet (nach positiver Bewertung der eingereichten Fälle) in der Regel im Rahmen einer DGET-Veranstaltung statt.
Weitere Informationen zu den Formvorschriften und Einreichungsfristen finden Sie hier.
Die erfolgreichen Absolventen können anschließend die Bezeichnung „Zertifiziertes Mitglied der DGET“ formlos beantragen. Zertifizierte Mitglieder werden, wenn gewünscht, auf der DGET-Homepage als empfohlene Behandler aufgeführt. Bitte senden Sie uns hierfür das Formular „Einverständniserklärung zur Behandlersuche“ zu.
1. Die Falldokumentationen müssen folgendes Spektrum umfassen:
jeweils mit anschließender abgeschlossener Wurzelkanalbehandlung (außer bei vitalerhaltenden Maßnahmen) und bakteriendichtem adhäsivem Verschluss.
a) Für alle Fälle wären eine Nachuntersuchung sowie eine geeignete Fotodokumentation wünschenswert.
2. Die Dokumentationen müssen beinhalten:
a) Allgemeinmedizinische und spezielle Anamnese: Risikofaktoren – im Zusammenhang mit Diagnose und Behandlungsplan – sind zu beurteilen.
b) Zahnmedizinischer Status: Die relevanten dentalen Befunde sind zu erheben und zu dokumentieren. Der Zustand vorhandener endodontischer Vorbehandlungen ist zu beurteilen.
c) Röntgenbefund: Ein röntgenologischer Ausgangsbefund in Rechtwinkeltechnik soll vorliegen. Die diagnostische Aufnahme soll, wenn sinnvoll, auch in exzentrischer Technik vorhanden sein. Ferner sollten vorrangig Falldokumentationen ausgesucht werden, in denen der Behandler die Indikation für eine Kontrastaufnahme gestellt hat. Abschlussbilder müssen vorliegen. Mit entsprechender Begründung können ersatzweise oder zusätzlich alternative Aufnahmen vorgelegt werden. Die Qualität der Aufnahmen wird beurteilt. Befunde von prognostischer und/oder therapeutischer Bedeutung sind zu beschreiben.
d) Diagnose: Sie muss sowohl allgemein wie gebiss- bzw. zahnbezogen sein und – soweit vorhanden – den nationalen und internationalen (europäischen) Normen bzw. Standards entsprechen.
e) Behandlungsplan: Aufgrund der Befunde und der Diagnose sind der Behandlungsplan sowie etwaige Behandlungsalternativen zu beschreiben.
f) Behandlungsablauf: Detaillierte Beschreibung der durchgeführten Behandlung. Der zeitliche Ablauf der durchgeführten Behandlungsmaßnahmen ist zu vermerken. Dieses Protokoll beinhaltet alle behandlungsrelevanten Informationen (Referenzpunkte, Arbeitslängen, Aufbereitungsgrößen, anatomische Besonderheiten). Die Art und Weise des postendodontischen Verschlusses muss dokumentiert werden.
g) Die Epikrise sollte 1 - 2 Seiten umfassen und ausschließlich auf die primäre Problematik des Falls fokussieren. Wünschenswert wäre, wichtige Aussagen in der Epikrise durch entsprechende relevante Literaturstellen zu untermauern.
Die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) in der DGZ hat sich bei ihrer Gründung zum Ziel gesetzt, die Endodontie und zahnärztliche Traumatologie in Deutschland zu fördern.
Jedes Mitglied der DGET kann sich für einen Preis bewerben oder einen Antrag auf Förderung stellen. Die Mitgliedschaft in der DGET muss zum Zeitpunkt der Bewerbung bzw. Antragstellung bestehen.
Weitere Informationen unter www.dget.de/ueber-die-dget/preise-und-foerderung
Mithilfe der Informations-Website möchte die DGET Patienten die Möglichkeit geben, sich neutral und detailliert mit den Behandlungsmethoden und Erfolgschancen einer Wurzelkanalbehandlung vertraut zu machen.
Darüber hinaus können Zahnärzte die vorhandenen Grafiken und Behandlungsabläufe auf www.ErhalteDeinenZahn.de nutzen, um ihre Patienten über die anstehenden Behandlungen aufzuklären. Die DGET hat das Ziel, die deutsche Bevölkerung umfänglich über die Möglichkeiten moderner endodontischer Therapiemöglichkeiten zu informieren. Aus diesem Grund besteht für alle interessierten Zahnärzte die Möglichkeit, die Kampagne www.ErhalteDeinenZahn.de zu unterstützen, indem das Logo, welches zum Download zur Verfügung steht, auf die eigene Praxishomepage eingefügt und ein Link gesetzt wird.
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