Abb. 1: Nach Kronenfraktur des mit einem Wurzelstift behandelten Zahnes 22 verblieb nur ein Wurzelrest. Der Patient wollte nicht, dass die angrenzenden Zähne beschliffen werden.

Abb. 2: Die Panoramaschichtaufnahme zeigt neben anderen Befunden den Wurzelrest 22 mit unvollständiger Wurzelfüllung und generalisiertem horizontalen Knochenabbau. An Position 22 ist die Referenzkugel für die Implantatplanung zu

Abb. 3: Der Wurzelrest 22 wird mit einem Periotom unter Schonung der bukkalen Lamelle und der Weichgewebe entfernt.

Abb. 4: Die Sondierung der Extraktionsalveole zeigt intakte Knochenwände, insbesondere bukkal.

Abb. 5: Das Implantat (Replace Select Tapered, Nobel Biocare) ist wegen des horizontalen Knochenabbaus relativ kurz (10,0mm, Ø 4,3mm). Die geplante vertikal-apikale Position entspricht etwa derjenigen der extrahierten Zahnwurzel.

Abb. 6: Die Schulter des primärstabil (35Ncm) inserierten Implantats liegt circa ein Millimeter apikal des bukkalen krestalen Knochenrandes. Die transversale Position ist für eine optimale Distanz zur bukkalen Lamelle zirka ein

Abb. 7: Das Röntgenbild zeigt das Implantat mit dem temporären Aufbau. Die Distanz vom Knochenrand zum Kontaktpunkt der Krone beträgt wegen des marginalen Knochenverlustes circa 5mm.

Abb. 8: Der Abformpfosten für die offene Abformung ist aufgeschraubt. Die Übertragung der Implantat­position in das Labor erfolgte mithilfe eines Kunststoffschlüssels.

Abb. 9: Im Labor individualisiert der Zahntechniker einen Titanaufbau (Esthetic Abutment) und fertigt die temporäre Kompositkrone, die bereits 24 Stunden nach der Implantation zementiert wird.

Abb. 10: Zwei Monate später sind die Weichgewebe stabil und entzündungsfrei. Die temporäre Krone wurde so gestaltet, dass keine statischen oder funktionellen Kontakte vorhanden sind.

Abb. 11: Wiederum vier Wochen später wird erneut abgeformt, ein Zirkoniumdioxid-Abutment verschraubt und die endgültige vollkeramische CAD/CAM-Krone eingesetzt. Der Patient ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden.