Branchenmeldungen 16.05.2023
15. DDT erstmals in Dortmund: Die Zukunft ist digital!
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Am 12. und 13. Mai luden das dentale Fortbildungszentrum Hagen und die OEMUS MEDIA AG Zahnärzte und Zahntechniker zum 15. Innovationskongress „Digitale Dentale Technologien“ in das Kongresszentrum Dortmund ein. Das Fokusthema „Abformung und Funktionsaufzeichnung im digitalen Workflow“ gab den Teilnehmern Gelegenheit, sich mit neuen Materialien und Arbeitsprozessen der Digitalisierung im Rahmen der Herstellung von Zahnersatz auseinanderzusetzen.
Den Auftakt zur Veranstaltung lieferten am Freitag jeweils sechs parallel laufende anwenderorientierte Workshops, die von den namhaften Dentalherstellern Camlog, Schütz Dental, Amann Girrbach, Dentsply Sirona, Kulzer und CADdent realisiert wurden.
Umfassendes Programm am Samstag
Unter der wissenschaftlichen Leitung von ZTM Jürgen Sieger/Herdecke und Prof. Dr. Dr. Andree Piwowarczyk/Witten ging die Fortbildung mit acht Vorträgen hochkarätiger Referenten am Samstag weiter.
Dr. Volkmar Göbel/Gössenheim widmete sich der Digitalisierung und der digitalen Transformation bei der zahnärztlichen Therapie pflegebedürftiger Patienten. Er stellte mehrere mobile Betreuungskonzepte vor, die an den demografischen Herausforderungen einer alternden Gesellschaft angepasst sind.
Der 3D-Druck ist aus der Zahnmedizin und -technik nicht mehr wegzudenken. Laut ZT Maximiliano González-Zimmermann/Hannover ist das additive Verfahren die Zukunft. Dabei spielt die Simplizität eine immer größere Rolle und die Frage, welcher 3D-Drucker für welches Labor der richtige ist, rückt in den Vordergrund. Drucker und Druckmaterialien müssen optimal aufeinander abgestimmt sein, validierte Prozesse und geschulte Mitarbeiter sind notwendig, damit gleichbleibende Ergebnisse erzielt werden können.
ZT Carsten Fischer/Frankfurt am Main sprach über „The new Power Generation“ im Bezug auf Zirkonoxid als Werkstoff in der Implantatprothetik und gab Hilfe im „Materialdschungel“. Mehrere Aspekte wie die rote Ästhetik, das Emergenzprofil sowie die Hygiene sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden. Auch ist die Technik bei der Erreichung hochästhetischen Ergebnissen sehr wichtig: Micro-Layering versus Multi-Layering.
Ralph Ziereis/Engelsbrand vom Fräszentrum TEAMZIEREIS stellte die subtraktiven Fertigungsverfahren gegenüber additiven Fertigungsverfahren am Beispiel von Schienen, Sekundärteilen und Totalprothesen vor. Er betrachtete das Lasermeltingverfahren, das Hybridverfahren und „Aus den Vollen“ aus qualitativen und wirtschaftlichen Aspekten.
ZT Jens Richter/Rochlitz erklärte anhand mehrerer Patientenfälle, wie die neuesten Technologien bei der prothetischen Versorgung die Behandlung maximal unterstützen können. Die Zusammenarbeit im digitalen Team bei der Herstellung von herausnehmbaren und festsitzenden Implantat-Suprakonstruktionen sichert die besten Ergebnisse.
Auch bei Dr. Oliver Hugo/Schweinfurt stand der digitale Workflow im Vordergrund, er sprach darüber aus der zahnärztlichen Perspektive vor dem überwiegend zahntechnischen Publikum und versuchte, eine Antwort darauf zu geben, wie ein „Gegeneinander“ von digitalen und analogen Prozessen vermieden werden kann.
Anschließend wurden die prüfungsbesten Gesellen der Zahntechnik vom Obermeister der Zahntechnikerinnung Arnsberg Norbert Neuhaus geehrt.
Nach der Mittagspause folgte der Beitrag von Brigitte Knobloch und Jaqueline Weidlich, die unter dem Motto „Digital im Team“ mithilfe des modularen Systems Ceramill Direct Restoration Solutions (DRS) von Amann Girrbach zeigten, wie die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen Zahnarztpraxis und Labor erleichtert werden kann.
Den Abschlussvortrag hielt Dr. Ingo Baresel/Cadolzburg über den Einsatz optisch-digitaler Erfassungsgeräte wie den Intraoralscanner, dessen Genauigkeit mittlerweile auch im Ganzkieferbereich der analogen Abformung mindestens ebenbürtig ist.
Der Hauptkongress wurde mit einem interessanten und anregenden Expertentalk beendet.
Die Veranstaltung wurde an beiden Tagen von einer umfangreichen Industrieausstellung begleitet, in der die Teilnehmer sich detailliert über Neuheiten und Innovationen informieren konnten.
Pünktlich zur Veranstaltung ist das aktualisierte Jahrbuch Digitale Dentale Technologien in einer umfassend überarbeiteten Neuauflage erschienen. Alle Teilnehmer erhielten ein kostenfreies Exemplar dieses hochwertigen Kompendiums.
Save the date: Eine sehr gelungene DDT 2023 ging zu Ende und wir freuen uns bereits jetzt auf die 16. Auflage, die am 12. und 13. April 2024 wieder in Dortmund stattfinden wird.
Information:
OEMUS MEDIA AG
Holbeinstraße 29
04229 Leipzig
Deutschland
Tel.: +49 341 48474-308
Fax: +49 341 48474-290
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