Branchenmeldungen 24.02.2016
CEREC Zirconia jetzt auch chairside einsetzbar
Sirona stellte Ende Februar auf einer Pressekonferenz in Chicago anlässlich des Midwintermeetings eine neue Technologie vor, die es dem CEREC Zahnarzt ermöglicht, eine definitive CAD/CAM-Vollzirkonkrone chairside anzufertigen und zu versorgen. Vollzirkon ist aufgrund seiner hohen Biegebruchfestigkeit, Biokompatibilität und substanzschonenden Präparation in der Zahnarztpraxis zu einem sehr beliebten Werkstoff geworden.
Nun wird in der Zahnarztpraxis ein völlig neuer Prozess geboten: Durch die Kombination des neuen CEREC Speedfire-Ofens mit CEREC Zirconia können Zahnmediziner Vollkronen und Brücken aus hochwertigem Zirkonoxid in ihrer eigenen Praxis anfertigen, während der Patient dazwischen nur kurz wartet.
Hohe Festigkeit, kurzer Verarbeitungsprozess
Der größte Vorteil von CEREC Zirconia ist die hohe Biegebruchfestigkeit des Materials. Es eignet sich sowohl für Einzelkronen als auch für kleine Brücken und lässt sich in dünnen Wandstärken verarbeiten. Da diese Restaurationen in einer monolithischen Form hergestellt werden, besteht kein Risiko für Chipping. Ein weiterer Vorteil für den Behandler: Zirkonoxid kann konventionell zementiert werden.
Bei dem neuen Werkstoff handelt es sich um ein voreingefärbtes transluzentes Zirkonoxid, das in 10 Farben in Anlehnung an den VITA Classic Shade Guide® erhältlich ist. Das Material wird vergrößert gefräst und anschließend im neuen Sinterofen CEREC SpeedFire auf seine endgültige Größe dichtgesintert. Das übergroße Schleifen fördert mit einer großen Schleifgenauigkeit zu passgenauen Restaurationen. Der Sinterprozess benötigt für Kronen 10-15 Minuten und für Brücken 25 Minuten. Ein anschließender Glasurbrand bringt die Restauration auf Hochglanz.
Der kurze Verarbeitungsprozess der Zirkon-Restaurationen ist somit gleichzeitig angenehm und wirtschaftlich. Mit dieser Markteinführung sind nun alle CEREC-Schleif- und Fräseinheiten für Nass- und Trockenfräsen geeignet. Trockenfräsen verringert die gesamte Verarbeitungszeit für Zirkon und ermöglicht, zusammen mit den laut Hersteller kürzesten Sinterzyklen der Welt, das Chairside-Verfahren.
Der Arbeitsablauf ist einfach zu erlernen, da die CEREC Software 4.4.1 den Zahnarzt durch den gesamten Prozess führt und sogar die Sinter- und Glasierinformationen an den Ofen übermittelt. Es ist keine Programmierung des Ofens erforderlich, alles wird automatisch von der Software übernommen. Für einen einfachen Prozess und eine hohe Versorgungsqualität sorgen ein Hochleistungswerkstoff und ein speziell auf das Material abgestimmter Workflow.
CEREC erfüllt die Bedürfnisse der Patienten
Dreiundachtzig Prozent der Patienten sagen in einer aktuellen Umfrage, dass sie die Behandlung in nur einer Sitzung der traditionellen Behandlung vorziehen. Die Mehrheit sagt, dass sie sogar bereit wäre, dafür tiefer in die Tasche zu greifen. Zwei Drittel gaben an, dass sie auch eine längere Anfahrt in Kauf nehmen würden, um eine Behandlung in einer Sitzung zu erhalten. Weitere zwei Drittel wären sogar bereit, ihren Zahnarzt zu wechseln.[1] Die Vorteile der Behandlung in einer Sitzung sind dabei offensichtlich: Patienten brauchen kein Abformmaterial, erhalten weniger Anästhetika und benötigen keine Provisorien. Aufgrund der geringen Zahl von Behandlungen und Spritzen und der insgesamt angenehmeren prothetischen Eingriffe entscheiden die Patienten sich für eine Behandlung mit CEREC.
Neben CEREC Zirconia lassen sich inzwischen viele weitere leistungsfähige Werkstoffe verarbeiten. Die Materialvielfalt von CEREC erweitert auch die klinische Indikation, da der Behandler stets das für die jeweilige Indikation optimal passende Material auswählen kann.
Investition in eine erfolgreiche Zukunft
CEREC Zirconia vervollständigt das Spektrum an Indikationen für Chairside-Anwendungen für fast jede Situation. Das erhöht die Auswahl für den Zahnarzt und ermöglicht es ihm, den Wert, den seine Praxis bietet, zu steigern.
Dass technische Neuerungen den Alltag erleichtern, sehen wir täglich an Autos, Computern oder Smartphones. Auch CEREC ist eine Technologie, mit der die zahnärztliche Praxis weiterentwickelt und für die Zukunft fit gemacht werden kann. Insbesondere jetzt, da das System sehr flexibel ist, gibt es dem Zahnarzt die Möglichkeit, sein Indikationsspektrum in Richtung Implantologie und Kieferorthopädie zu erweitern.
Ausführliche Informationen zu CEREC Zirconia finden Zahnärzte auf der neu gestalteten Website www.cerec.com/Zirkonoxid.
Aufgrund unterschiedlicher Zulassungs- und Registrierungszeiten ist das Produkt nicht in allen Ländern sofort verfügbar. Ab sofort beginnt die Auslieferung in den USA & Kanada, weitere Märkte folgen ab dem 01.05.2016.
Quelle: Sirona
[1] Exevia GmbH - Umfrage bei deutschen Zahnpatienten, November 2015, Ergebnisse im Archiv