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Forscher haben ein chinesisches Heilkraut entdeckt, das bessere Kariesprophylaxe bieten soll als Fluorid. Zudem trägt es nachhaltig zur Mineralisierung der Zähne bei.

Um Karies vorzubeugen, kommt es auf die richtige Mundhygiene an. Fluorid hat als Zusatz in Zahnpasten seine Wirksamkeit im Kampf gegen Kariesbakterien bereits unter Beweis gestellt. Die Reduktion der Kariesbakterien durch fluoridhaltige Produkte bildet jedoch noch keinen Komplettschutz. Daher arbeiten Forscher mit Hochdruck daran, effektivere und nachhaltigere Produkte zur Unterstützung der Zahngesundheit auf den Weg zu bringen. Nun scheint ein erster Schritt getan.

Galla chinensis – so lautet der Name des chinesischen Heilkrautes, das zukünftig diese Aufgabe übernehmen könnte. Bei einer Untersuchung Hunderter chinesischer Heilkräuter durch Forscher des West China College of Stomatology zeigte Galla chinensis in Bezug auf Kariesprävention großes Potenzial.

Die Aufmerksamkeit der Forscher wurde in erster Linie durch die antioxidativen Eigenschaften des Krautes erregt. Ließe sich die Säureproduktion im Mund verhindern, käme es erst gar nicht zur Bildung von Kariesbakterien. So bildet – wie bereits bekannt – eine pH-neutrale Mundflora die beste Voraussetzung für gesunde Zähne. Galla chinensis trage zudem durch eine natürliche Mineralisierung zur Stärkung der Zähne bei, wodurch Angriffe durch Bakterien zusätzlich effektiv entgegengewirkt werden kann.

Knackpunkt: Bis das Heilkraut in der Dentalmedizin tatsächlich zum Einsatz kommen kann, muss erst noch der bisher unbekannte Hauptwirkstoff enthüllt werden. Die Studie mit detaillierten Forschungsergebnissen ist in The Open Dentistry Journal erschienen.