Branchenmeldungen 19.08.2014
Die DGI: Forever young
DGI feiert ihren 20. Geburtstag/Großer Zuspruch von jüngeren Zahnärztinnen und Zahnärzten
Die DGI feiert 2014 anlässlich ihres Kongresses in Düsseldorf (27.–28. 11. 2014) ihren 20. Geburtstag. Sie ist seit 1994 auf ihrem Gebiet zur größten Fachgesellschaft Europas und zur zweitgrößten Fachgesellschaft weltweit herangewachsen.
Die DGI entstand im Jahre 1994 durch die Fusion zweier implantologischer Fachgesellschaften, der Arbeitsgemeinschaft Implantologie in der DGZMK (AGI) und der Gesellschaft für orale Implantologie e.V. (GOI). Die AGI wäre heute – ohne diese Fusion – rund 40 und die GOI 30 Jahre alt. Darum reicht die Tradition des „Fusionsproduktes“ sehr viel weiter zurück als „nur“ zwanzig Jahre.
Rasante Entwicklungen
Viel ist in diesen Jahren passiert. Denn nicht nur die Implantologie hat sich rasant entwickelt, sondern mit ihr auch die DGI und ihre Mitgliederzahl. Diese ist von 1.100 im Jahr 1994 auf über 8.000 gewachsen. „Ich habe also allen Grund, mich bei unseren Mitgliedern zu bedanken, die in der DGI ihre fachliche Heimat sehen und sie zur größten europäischen Gesellschaft auf ihrem Gebiet und – nach unserer japanischen Schwestergesellschaft JSOI – zur zweitgrößten implantologischen Gesellschaft weltweit gemacht haben“, sagt DGI-Präsident Dr. Gerhard M. Iglhaut, Memmingen.
Viel junger Nachwuchs
Auffallend ist der große Zuspruch, den die DGI von jüngeren Zahnärztinnen und Zahnärzten erfährt. Im Jahr 2013 lag das Durchschnittsalter der Neu-Mitglieder bei 35,7 Jahren. Insbesondere die 30 bis 34-Jährigen haben großes Interesse an der DGI, ebenso die Jüngeren in der Altersklasse von 25 bis 29 Jahren. Dies hat sicherlich auch mit der intensiven Nachwuchsarbeit der Gesellschaft zu tun. Sie kooperiert beispielsweise mit Universitäten, die implantologische Elektiva anbieten. Diese werden beispielsweise auf das Curriculum Implantologie der DGI angerechnet, wenn sie die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen.
Engagierte Mitglieder
„Es ist das Engagement unserer Mitglieder“, sagt Dr. Iglhaut, „das die DGI in die Lage versetzt, auf der Basis der engen Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis als treibende Kraft national und auch international die Implantologie voranzubringen.“ Zehn Landesverbände sind seit vielen Jahren enorm aktiv, organisieren sehr erfolgreich Frühjahrstagungen und andere Veranstaltungen. Dieses Engagement vieler Mitglieder wird auch in den regionalen Strukturen der DGI deutlich: In den letzten Jahren sind in der ganzen Republik mehr als 80 Qualitätszirkel entstanden. In diesen treffen sich Zahnärztinnen und Zahnärzte zum kollegialen Austausch vor Ort. Bis zu 30 Teilnehmer sind keine Seltenheit, wenn ein Qualitätszirkel-Leiter die Einladungen verschickt.
Internationale Kooperation
Gestiegen ist auch die Zahl der Kooperationsverträge mit Schwestergesellschaften aus anderen Ländern, mit denen die DGI verbunden ist. Besonders eng ist die Kooperation mit der japanischen Gesellschaft für orale Implantologie (JSOI), mit der zusammen die DGI ein internationales open access Fachjournal auf den Weg gebracht hat.
Wissenschaftsförderung
Die große Bedeutung der Förderung wissenschaftlicher Projekte findet sich bereits in der Satzung der DGI. Seit vielen Jahren werden zu diesem Zwecke erhebliche finanzielle Mittel bereitgestellt. Im Jahre 2011 wurde von der DGI eigenständig eine klinische, multizentrische Studie zur Verträglichkeit von Titanimplantaten initiiert und von der Industrie unabhängig finanziert. Weitere DGI geleitete und geförderte Studien sollen in Zukunft folgen.
Innovationsmotor der Fortbildung
Ein Innovationsmotor war und ist die DGI auch in der Fortbildung. 1998 ging das Curriculum Implantologie als erste strukturierte und zertifizierte Fortbildung in der deutschen Zahnmedizin an den Start. Dieses haben bis heute 5.000 Zahnärztinnen und Zahnärzte durchlaufen. Drei Jahre später folgte das Continuum Implantologie und 2004 der Masterstudiengang, der bislang 400 Teilnehmer verzeichnet. Das Fortbildungsprogramm wurde und wird kontinuierlich weiter entwickelt und ausgeweitet: Hinzu gekommen sind Angebote für die Zahntechnik und Team-Mitarbeiterinnen. „Der Team-Ansatz ist für den Erfolg in der Implantologie essentiell“, sagt Dr. Iglhaut. „Darum spielt diese Kooperation auch in unserer Fortbildung eine ganz entscheidend wichtige Rolle.
e.Learning
Lernen nach eigenem Maß. Inzwischen zieht auch die digitale Zukunft ein: Die DGI setzt auf e.Learning. Dieses eröffnet nicht nur den eigenen Mitgliedern neue Möglichkeiten, sondern stößt auch in anderen Ländern auf großes Interesse. „Das e.Learning wird uns mit Kolleginnen und Kollegen in anderen Ländern in Austausch und Kooperation bringen und so auch zur Entwicklung unseres Querschnittfaches beitragen“, ist Dr. Iglhaut überzeugt.
Quelle: DGI