Branchenmeldungen 04.12.2015
Dreiste Jobabsage einer Mainzer Zahnarztpraxis erhitzt die Gemüter
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Darf man Bewerber so geschmacklos ablehnen?
Kann das wirklich wahr sein oder jappst BILD mal wieder nach Quote? Wie das bekannte Nachrichtenformat dieser Tage berichtete, soll eine Mainzer Zahnarztpraxis die Bewerbung der jungen und gut ausgebildeten Moshira Ahmed wegen ihrer Herkunft mit einem fraglichen Antwortschreiben, in dem stand „Versuchen Sie ihr Glück in Paris“, abgeschmettert haben (Anmerk. d. Red.: BILD ist im Besitz der besagten E-Mail). Dies berichtet die junge Ägypterin in einem Interview mit der BILD. Dabei hat sie eine solide Ausbildung genossen und ist im Besitz des Bachelor in Zahnmedizin und Mundchirurgie (Note „sehr gut“). Trotz dieser Voraussetzungen hagele es für sie permanent Absagen, jedoch setze das Antwortschreiben der besagten Mainzer Praxis dem Ganzen die Krone auf. Als sie die schriftliche Absage vor Augen hatte, konnte sie nur noch weinen, berichtet die Muslima, die sich mit den Terroristen über einen Kamm geschert fühlt.
Doch jetzt gibt es Hoffnung für sie. Während ihr viele Mitmenschen dank der Berichterstattung helfen wollen, steht ihr auch ein bekannter lokaler Politiker zur Seite und versucht zu vermitteln. Ein weiteres Vorstellungsgespräch in einer anderen Mainzer Praxis gibt ihr Hoffnung und lässt sie wieder lächeln.
Die besagte Mainzer Praxis hat sich bisher nicht wirklich zu dem Vorfall geäußert. Angeblich habe einer der Praxismitarbeiter das unsensible Schreiben verfasst.
Quelle: BILD.de