Branchenmeldungen 22.04.2016

Einsatz für Hochleistungspolymere: Digitale CAD/CAM-Technologie für moderne Zahnmedizin

Einsatz für Hochleistungspolymere: Digitale CAD/CAM-Technologie für moderne Zahnmedizin

Foto: © JUVORA

Wer hätte das vor 20 oder 30 Jahren gedacht? Hochleistungspolymere werden als Alternative zu Metallen eingesetzt und können diese sogar an Leistung übertreffen. Anwendungsbeispiele finden sich in Autos, Flugzeugen, bei Öl- und Gasinstallationen und inzwischen auch in der Medizin. Ihr gemeinsamer Nenner: PEEK (Polyetheretherketon), ein außerordentliches Polymermaterial.

Für interkorporelle Fusionsimplantate hat beispielsweise PEEK-OPTIMA® von Invibio® Biomaterial Solutions den Markt transformiert, denn zahlreiche Hersteller von Implantaten haben von herkömmlichen Titanimplantaten zu modernen polymeren Werkstoffen gewechselt. Zu den vielen Vorteilen des PEEK-Hochleistungspolymers gegenüber Metall gehört ein niedrigerer Elastizitätsmodul, der die Absorption von Schocks ermöglicht. So wird das Risiko des Einsinkens in benachbarte Wirbelkörper reduziert, das bei härteren und steiferen Metallvorrichtungen gelegentlich vorkommen kann. Außerdem ist PEEK-OPTIMA mit modernen Bildgebungsverfahren wie MRT und CT kompatibel, sodass Abbildungsartefakte vermieden werden. Die Implantate werden gewöhnlich mittels CAD/CAM-Technologien gefräst, sodass automatisiert präzise und reproduzierbare Teile entstehen.

Zahnprothesen der Zukunft gestalten

Das Übertragen industrieübergreifender Erfolge auf die Zahnmedizin verdeutlicht Potenziale und reelle Vorteile. In den vergangenen Jahren wurde in der digitalen Zahnmedizin durch Modernisieren von Arbeitsabläufen und Fertigungsprozessen enormes Wachstum erzielt. Titan oder Kobalt-Chrom werden gewöhnlich für Anwendungen mit hoher Belastung verwendet, z. B. für implantierte Prothesengerüste, Brücken und Spangen. Zur Bearbeitung dieser Metalle sind größere und oft kostspieligere 5-Achsen-CNC-Fräsgeräte erforderlich. Vielen Laboren bleibt da nichts anderes übrig, als die Herstellung an Fräszentren fremdzuvergeben oder die Metalle weiterhin mit traditionellen Methoden zu gießen. Nur eine begrenzte Zahl der Labore kann metallene Prothesengerüste dieser Art selbst digital herstellen.

Innovative Alternative zu Metall

Die JUVORA Dental Disc aus dem Hochleistungspolymer PEEK-OPTIMA von Invibio wird den mechanischen und physischen Ansprüchen gerecht, die bisher nur Metall erfüllen konnte. Das polymere Material kann auf kleineren, preisgünstigeren Fräsmaschinen (auch trocken fräsbar) gefräst werden, sodass die interne Produktion auch für Labore möglich wird, die bisher auf Metallguss beschränkt waren. Damit erlaubt die innovative Disc nicht nur die Eigenherstellung von implantierbaren Prothesengerüsten, sondern hat auch das Potenzial, die Fertigung anderer Arten von Zahnersatz zu ermöglichen, die momentan mit herkömmlichen Metallguss-Materialien produziert werden.

Für herausnehmbare Zahnprothesen bietet die JUVORA Dental Disc zahlreiche Vorteile gegenüber Metall, u. a.:

  • Isolation gegen Wärme und Kälte
  • verbesserte Ästhetik gegenüber glänzenden Metallen
  • höherer Widerstand gegen zyklische Belastung, während Metall Ermüdungsbrüche erleiden kann
  • hohe Festigkeit und leichtes Gewicht

CAD/CAM-Verfahren ermöglichen es den Laboren diese Vorteile voll auszuschöpfen und den Patienten bessere Zahnprothesen zu liefern. Die digitale Technologie erlaubt effizienteres Arbeiten und setzt wertvolle Kapazitäten an Zeit frei. Die JUVORA Dental Disc ist in verschiedenen Versionen erhältlich und für die meisten Frässysteme der modernen Zahnmedizin geeignet.

Auf CNC-Maschinen lässt sich diese Disc aus Hochleistungspolymer einfacher fräsen als Metall – zum Beispiel unter Einsatz von PMMA-(Acryl-)Frässtrategien. Außerdem ist der Werkzeugverschleiß geringer. Anders als beim Fräsen von Titan trägt die biegsamere polymere Oberfläche der JUVORA Disc dazu bei, die Lebensdauer des Werkzeugs zu verlängern. Das kann zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.

Mehr Wahlmöglichkeiten – basierend auf bewährten medizinischen Erfolgen

Fachexperten der Zahnmedizin haben jetzt die Wahl, moderne digitale Zahntechnik-Verfahren mit der JUVORA Dental Disc zu kombinieren. Diese besteht aus PEEK-OPTIMA von Invibio® Biomaterial Solutions, einem modernen polymeren Material, das sich – in mehr als fünf Millionen Implantaten weltweit eingesetzt – seit über 15 Jahren erfolgreich bewährt hat. So wird nicht nur die interne Fertigung erleichtert, sondern Zahnärzte und Patienten erhalten auch Zugang zu einer breiteren Palette von Lösungen.

Mehr erfahren Sie unter: www.juvoradental.com

 

JUVORA ist eine eingetragene Marke von JUVORA Ltd.

Invibio® und PEEK-OPTIMA® sind eingetragene Marken von Invibio Ltd.

 

Quelle: Juvora

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