Branchenmeldungen 06.07.2017
Keime wie im Abfluss: Dreckschleuder Kaffeemaschine
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„Ich brauche jetzt erstmal einen Kaffee.“ So oder ähnlich beginnt für die meisten Deutschen der Tag im Büro oder der Praxis. Doch Vorsicht! In dem erquickenden Heißgetränk schlummern mehr Keime, als man glaubt.
Jan Schages, Absolvent der Hochschule Rhein-Waal hat in seiner Masterarbeit an der Fakultät Life Sciences den hygienischen Zustand von Kaffeemaschinen etwas genauer untersucht – mit haarsträubenden Ergebnissen. So konnte er in seiner Abschlussarbeit im Studiengang Lebensmittelwissenschaften feststellen, mit welchen hygienischen Risiken die Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kaffeekonsum aus Kaffeevollautomaten konfrontiert werden.
Es zeigte sich deutlich, dass die Kaffeemaschine eine Quelle für Mikroorganismen sein kann und sich vor allem Bakterien hinterher auch im gebrühten Kaffee wiederfinden. Unter anderem siedeln sich die Bakterien zumeist in den Schläuchen oder dem Wassertank an, wo sie einen schleimähnlichen Biofilm bilden, der beispielsweise auch in Abflüssen zu finden ist.
Obwohl es bislang keine Belege für eine gesundheitliche Gefährdung durch verunreinigten Kaffee gibt, wird dazu geraten, Kaffeevollautomaten regelmäßig zu reinigen. Auch eine hohe Kaffeetemperatur beim Brühen schützt laut den Ergebnissen der Studie vor einer hohen Keimbelastung.