Branchenmeldungen 08.07.2014
Falsche Zahnärztin am Werk
Die Assistentin eines Zahnarztes in Salzburg ergriff 2012 die Gelegenheit, selbst den Bohrer in die Hand zu nehmen. Als der Zahnarzt krankheitsbedingt nicht seine Patienten behandeln konnte, gab sie sich als seine Vertreterin aus und fertigte diese mit ihren abgeschauten Fähigkeiten ab.
Nun stand der Fall vor Gericht. Aus finanziellen Interessen habe sie nicht nur überzogene Honorare – teils im Voraus – berechnet. Nein, sie „erbettelte“ bei manchem Patienten Bargeld für die Behandlung ihrer sterbenskranken Mutter – ebenfalls eine gelogene Geschichte. Das Landgericht Salzburg verhängte als Strafmaßnahme 20 Monate bedingte Haft. Für Diebstahl und Betrug hätte sie zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt werden können. Ein Teil der von ihr geschädigten Patienten bekam außerdem Schmerzensgeld zugesprochen.
Quelle: ORF/Salzburg24
