Branchenmeldungen 06.02.2023
Gender und Medizin – ein Netzwerk der Schweizer Universitäten
Neue Plattform zur Stärkung der Gendermedizin in Ausbildung und Pflege
Acht medizinische Fakultäten und eine Schule für Krankenpflege wollen das biologische und soziale Geschlecht in ihren Studiengängen stärker berücksichtigen und haben dazu eine digitale Plattform ins Leben gerufen. Lanciert wurde www.gems-platform.ch am 9. November.
Durch die Bündelung von Ressourcen habe das Projekt einen gemeinsamen Lehrplan für alle Schweizer Medizinischen Hochschulen geschaffen und das Thema in der Krankenpflege gestärkt, heisst es in einer Mitteilung der Universität Zürich.
Durch seinen «synergetischen Ansatz» und die Einbeziehung eines breiten Spektrums von Interessengruppen, darunter Studenten, Lehrende und Forschende, unterstützt das Projekt nach Einschätzung seiner Macher die Verwirklichung und den Fortschritt einer Kultur des Wandels an jeder Universität.
Das Projekt trage zur Verbesserung der medizinischen Versorgung, der «Transformation von schädlichen Stereotypen und Normen» sowie zur Stärkung der sozialen Gerechtigkeit bei, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Der Lehrplan umfasst demnach Inhalte zu biologischen Unterschieden zwischen Frauen und Männern und zur Bedeutung des soziokulturellen Geschlechts Gender in Gesundheit und Krankheit.
2021 hatte die Dachorganisation der Schweizer Hochschulen (swissuniversities) eine Finanzierung von 200’000 Franken für ein von der Lausanner Unisanté eingereichtes Projekt für die Fakultät für Biologie und Medizin der Universität Lausanne mit den Medizinischen Fakultäten von Basel, Bern, Freiburg, Genf, Luzern, Neuenburg, Zürich und einer Fachhochschule für Pflege (SUPSI, Manno) gewährt.
Quelle: www.medinlive.at
Dieser Beitrag ist in der Dental Tribune Schweiz eschienen.