Vermutlich gewerbsmäßiger Betrug eines Implantologen beschäftigt Medienlandschaft 

Laut aktuellen Medienberichten aus dem Raum Hannover werden einem aus dem TV bekannten Zahnarzt neben Abrechnungsbetrug und Körperverletzung zudem überhöhte Honorarforderungen vorgeworfen. Er habe Leistungen von insgesamt 120.000 Euro abgerechnet, die weder erbracht noch abrechnungsfähig gewesen sein sollen.

Das Ermittlungsverfahren seitens hannoverscher Justiz laufe bereits seit 2010, werde aber durch die Anwälte des Angeklagten immer wieder blockiert. Das Verfahren zieht sich seitdem, weil vom Gericht bestellte Gutachter von den Strafverteidigern immer wieder als „befangen“ zurückgewiesen werden. Mehr als 130 Patienten setzen sich mittlerweile in Form einer gegründeten Patienteninitiative gegen den Implantologen zur Wehr. Das beantragte Berufsverbot seitens Stastsanwaltschaft wurde im letzten Jahr wieder fallen gelassen, berichten die „Hannoversche Allgemeine“ und der „Spiegel“. Die Richter sind nun gefordert, Recht zu sprechen. Ein berufsrechtliches Verfahren folge erst nach einem ordentlichen Gerichtsverfahren.