Branchenmeldungen 19.09.2025

Honorar-Plus von 2,8 Prozent für Praxisärzte

Die Kosten für die medizinische Versorgung gingen zuletzt stark nach oben. Nun ist eine Verständigung da, wie sich die Ärztevergütung entwickeln soll. Bei den Praxisärztinnen und Praxisärzten steigen die Honorare im nächsten Jahr um 2,8 Prozent.

Honorar-Plus von 2,8 Prozent für Praxisärzte

Foto: Budimir Jevtic – stock.adobe.com

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) einigten sich darauf in den jährlichen Verhandlungen über einen Orientierungswert, der die Preise für ärztliche und psychotherapeutische Leistungen bestimmt.

Das Ergebnis berücksichtige die Ausgabensituation der Praxen und die äußerst angespannte Finanzlage der Kassen, sagte die stellvertretende Chefin des GKV-Spitzenverbands, Stefanie Stoff-Ahnis. Insgesamt stünden so für 2026 voraussichtlich 52 Milliarden Euro aus Beiträgen für die Versorgung in den Praxen bereit. KBV-Chef Andreas Gassen sprach angesichts der schwierigen Finanzlage auch durch eine „unerhörte Belastung der Beitragszahler durch versicherungsfremde Leistungen“ von einem Signal an die Politik.

Bemühen um geringere Kostensteigerungen

Angesichts generell stark steigender Ausgaben für die Versorgung drohen Anfang 2026 erneut Beitragsanhebungen, die die schwarz-rote Koalition aber noch abwenden will. Im Gespräch ist dafür auch eine gesetzliche Bremse, damit Ausgaben nicht stärker steigen als die Beitragseinnahmen. Erst Anfang 2025 hatte es eine Welle kräftiger Erhöhungen der Zusatzbeiträge gegeben.

Quelle: dpa

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