Branchenmeldungen 13.09.2015
Loch im Ohr wurde zur monatelangen Qual für junge Frau
Superior Semicircular Canal Dehiscence – kurz SSCD – ist eine schwer zu diagnostizierende Krankheit, die Rachel Pyne aus Indiana/USA den letzten Nerv raubte. Zahlreiche Arztbesuche brachten die junge Frau nicht weiter, bis Dr. Quinten Gopen aus Los Angeles ihr letztendlich weiterhelfen konnte.
Ein winziges Loch im Knochen ist alles, was die Beschwerden verursachte. Die unserorts als Bogengangsdehiszenz bekannte Krankheit wurde erstmals 1998 beschrieben. Die knöcherne Abdeckung des oberen Bogengangs im Innenohr wird dabei dünner oder perforiert. Die Folge dieser Perforation ist eine sogenannte Autophonie, das laute Hören der eigenen Körpergräusche, und ein dauerndes Schwindelgefühl sowie Übelkeit. Die 27-jährige Frau hörte dadurch die Geräusche ihres Körperinneren in einer wahnsinnigen Lautstärke. Herzschlag, Schlucken, Verdauen, ihre Schritte auf dem Fußboden – sogar die Bewegungen ihrer Augen nahm sie deutlich wahr. Jeder Herzschlag klang für sie, als ob ihr Ohr mitschlägt. Sieben Monate litt sie unter diesem nervenaufreibenden Zustand. Neun Ärzte konnten die Krankheit nicht diagnostizieren und erklärten Migräne zum Auslöser für ihre Beschwerden. In einer Operation wurde das Loch mit einer Art Stöpsel verschlossen. Sofort danach waren die Beschwerden verschwunden.
Quelle: Medical Daily