Branchenmeldungen 09.07.2015

LZKH: Impulse junger Zahnärzte aufnehmen

LZKH: Impulse junger Zahnärzte aufnehmen

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Präsident Frank appelliert: Umdenken statt Blockieren! – Weg für Nachfolgegenerationen bereiten

Einer der Schwerpunkte der Delegiertenversammlung der Landeszahnärztekammer Hessen und der Hessischen Zahnärzte-Versorgung am 27. Juni in Kassel lag auf den Erwartungshaltungen der jungen Generation. Junge angehende Zahnärztinnen und Zahnärzte der als ‚Generation Y‘ bezeichneten Altersgruppe stellen grundlegend andere Erwartungen an Leben und Arbeiten als die ihrer bereits tätigen Kolleginnen und Kollegen.

„Wir müssen uns politisch mit den veränderten Ansprüchen der Jungen auseinandersetzen, ob wir die Wünsche und Forderungen selbst gutheißen oder nicht, spielt hier erst einmal keine Rolle. Es ist unsere Aufgabe, die Zukunft der Zahnmedizin in Hessen und auch in Deutschland und Europa durch Gestalten bestandsfähig zu machen. Das wird nicht funktionieren, wenn wir die Meinungen und Standpunkte unserer Altersgruppe als absolute Wahrheit behaupten.“, forderte Dr. Michael Frank, Präsident der Landeszahnärztekammer Hessen, die versammelten Delegierten auf.

Die Forderung zum Umdenken betraf auch die neuen Formen nicht zahnärztlicher Heilmittelerbringung bei der Versorgung älterer und behinderter Menschen. „Wir müssen ganz neu in eine sachliche Diskussion um Berufe wie Dentalhygieniker einsteigen und dürfen uns Richtlinienkompetenz und Gestaltungshoheit nicht Stück für Stück aus der Hand nehmen lassen. Wir müssen hier als Fachleute den Weg weisen“, so Franks Appell weiter.

Ein Grundzug unserer Zeit, so das Fazit der Delegiertenversammlung, ist die rapide Veränderung überkommener Verhältnisse durch Dritte, wie die EU. Veränderungen, die der Berufsstand zwar hinnehmen oder auf dem Wege der Nachbesserung beeinflussen kann. Diesen Tendenzen gilt es aber durch permanente Wachsamkeit, Flexibilität und kontinuierliche Einflussnahme vorausschauend entgegenzutreten und die Interessen des Berufsstandes an der richtigen Stelle und rechtzeitig zu artikulieren. Die Außerordentliche Delegiertenversammlung in Brüssel zu Beginn dieses Jahres hat hier, so die einhellige Meinung, einen Schritt in die richtige Richtung gesetzt.

Quelle: Landeszahnärztekammer Hessen

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